Blühende Wiesen entschädigten für den andauernden Regen und da es heute nicht ununterbrochen regnen sollte, beschlossen wir die
Josefsthaler Wasserfälle zu besuchen. Gut gerüstet mit Regenjacken und festem Schuhwerk machten wir uns auf einen fast menschenleeren Weg.
Das allgegenwärtige Rauschen, Glucksen und Gurgeln, sobald wir den Waldweg betraten, hatte schon einen ganz besonderen Zauber.
Die Wege waren allerdings recht schlüpfrig und rutschig und man musste sich schon gut auf seine Schritte konzentrieren, zumal der Weg nicht immer flach, sondern teilweise schon recht steil war.
Leider versperrte eine Sicherheitsabsperrung den Weg zu den anderen Wasserfällen, doch auch dieser eine, der der größte Wasserfall dort ist, war den Weg allemal wert.
Wir konnten uns von diesem atemberaubend schönen Ort kaum lösen.
Die blühenden Wiesen sind wirklich ein echter Hingucker!
Nach so einer schönen Wanderung braucht es natürlich ein zünftiges Abendessen und da hatten wir uns das Restaurant Lieberhof in Tegernsee ausgesucht, mit seiner wahrscheinlich schönsten Terrasse am gesamten Tegernsee.
Es regnete und regnete, drum war diese berühmte Terrasse auch menschenleer. So hat alles seine Vorteile.
Den grandiosen Ausblick über den Tegernsee und die umliegenden Berge störte der Regen natürlich gar nicht.
Es plätscherte und tropfte vom Dach und aus Regenrinnen und das Bimmeln von den Glocken der ringsherum weidenden Kühe machten eine ganz besondere Atmosphäre.
Wir bekamen mühelos einen herrlichen Fensterplatz und entschieden uns für den Bergsteiger Burger, der sich als total lecker entpuppte - Gezupfter Schweinebraten im Sauerteig Bun, Krautsalat, Röstzwiebeln, Kren und Steakhouse Pommes.
Der Regen wollte und wollte nicht aufhören, wir saßen gemütlich im Trockenen mit einem leckeren Bayrischen Bier und schauten zu, wie der Tag in die Nacht überging.
So können auch verregnete Urlaubstage etwas absolut Wundervolles sein!
Hätt ich des Himmels reichbestickte Tücher,
bestickt aus Golden- und aus Silberlicht,
die dunklen, die blauen und die hellen Tücher,
aus Nacht, aus Tag und aus der Dämmerung,
legt ich die Tücher dir zu Füßen.
Doch ich bin arm und habe nichts als Träume,
so leg ich meine Träume dir zu Füßen.
Tritt leise, denn du trittst auf meine Träume.
William Butler Yeats, 1865 - 1939
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