Hallo lieber Gast

Hallo lieber Gast, willkommen in den klaren Weiten im Norden Deutschlands, begleite mich auf meinen Pfaden durch die Natur, Ausflügen und Reisen, auf der Suche nach Ruhe und Anregung. Entdecke mit mir Linien und Freiräumen, die die Perspektiven, die Vielfalt der Farben und Formen dieser Welt und unserer Natur uns bieten und genieße Momente der Nachdenklichkeit, Poesie und philosophischen Worte großer Dichter und Denker, manchmal auch meine eigenen lyrischen Texte dazu.

Schön, dass Du Dir die Zeit genommen hast - wunderbar, Dich hier zur wissen!

" Ich muss mich ganz im Stillen mit meiner Außenwelt reiben,. sonst werde ich untauglich für die Welt."

- Paula Modersohn-Becker

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Der scheidende Sommer - Heinrich Heine















Der scheidende Sommer

Das gelbe Laub erzittert,
Es fallen die Blätter herab;
Ach, alles was hold und lieblich,
Verwelkt und sinkt ins Grab.

Die Gipfel des Waldes umflimmert
Ein schmerzlicher Sonnenschein;
Das mögen die letzten Küsse
des scheidenden Sommers sein.

Mir ist, als müßt ich weinen
Aus tiefstem Herzensgrund;
Dies Bild erinnert mich wieder
An unsere Abschiedsstund'.

Ich mußte von dir scheiden,
Und wußte, du stürbest bald;
Ich war der scheidende Sommer,
Du warst der sterbende Wald.

Heinrich Heine, 1797 - 1856



Farewell

English Translation © Richard Stokes

The yellow leaves are trembling,
The leaves are fluttering down,
Ah, all that’s fair and lovely
Must wither into the grave.

A painful sunbeam glimmers
Round the treetops in the forest;
That could be the final kiss
Of departing summer.

I feel as if I ought to weep
From the depths of my heart;
This scene again reminds me
Of when we said goodbye.

I had to take my leave of you,
And knew that you’d soon die;
I was the parting summer,
You were the dying forest.


Translations by Richard Stokes, author of The Book of Lieder (Faber, 2005)




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Sommerabend, Wasser, Heinrich Heine und keine badende Elfe ...

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Dämmernd liegt der Sommerabend
Über Wald und grünen Wiesen; 
Goldner Mond, im blauen Himmel,
Strahlt herunter; duftig labend. 

An dem Bache zirpt die Grille, 
Und es regt sich in dem Wasser; 
Und der Wandrer hört ein Plätschern
Und ein Atmen in der Stille. 

Dorten, an dem Bach alleine, 
Badet sich die schöne Elfe; 
Arm und Nacken, weiß und lieblich,
Schimmern in dem Mondenscheine.




Heinrich Heine, 1797 - 1856






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genießen

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Die Ruhe, die der Geist genießt, wenn er sich selbst gemäß leben darf, ist das einzig wahre, unzerstörbare Glück.


Malvida Freiin von Meysenbug



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Hochsee, Helgoland und Heinrich Heine

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Daß du mich liebst, das wußt' ich

Daß du mich liebst, das wußt' ich,
Ich hatt' es längst entdeckt.
Doch als du mir's gestanden,
Hat es mich tief erschreckt.

Ich stieg wohl auf die Berge
Und jubelte und sang:
Ich ging ans Meer und weinte
Beim Sonnenuntergang.

Mein Herz ist wie die Sonne
So flammend anzusehn,
Und in ein Meer von Liebe
Versinkt es groß und schön.


Heinrich Heine, 1797 - 1856




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