Hallo lieber Gast

Hallo lieber Gast, willkommen in den klaren Weiten im Norden Deutschlands, begleite mich auf meinen Pfaden durch die Natur, Ausflügen und Reisen, auf der Suche nach Ruhe und Anregung. Entdecke mit mir Linien und Freiräumen, die die Perspektiven, die Vielfalt der Farben und Formen dieser Welt und unserer Natur uns bieten und genieße Momente der Nachdenklichkeit, Poesie und philosophischen Worte großer Dichter und Denker, manchmal auch meine eigenen lyrischen Texte dazu.

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" Ich muss mich ganz im Stillen mit meiner Außenwelt reiben,. sonst werde ich untauglich für die Welt."

- Paula Modersohn-Becker

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Mein Norden - Moli di Tramuntana

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Heute geht es mal wieder in das Internationale Mühlenmuseum in Gifhorn. Im Mittelpunkt soll die leuchtend gelbe Windmühle "Moli di Tramuntana" stehen. Unsere Ise ist hier sehr gekonnt zu einem See gestaut, den sie einfach durchfließt, um anschließend als ganz normaler Fluss weiterzureisen. 





Die "Moli di Tramuntana" ist ein Mühlennachbau von der Insel Mallorca und nunmehr seit 25 Jahren, Grundsteinlegung war im Jahr 2000, ein Schmuckstück in diesem einzigartigen Museum. Tramuntana ist übrigens der Name eines herrlichen Gebirges auf der Insel Mallorca. 




Das Vorbild dieser Balearischen Getreidemühle steht nahe Palma auf der Insel Mallorca. Dort war es üblich, dass auf einer Erhöhung viele solcher Mühlen in einer Reihe errichtet wurden. Im Erdgeschoss der Mühle ist eine kleine Ausstellung mit viel Wissenswerten zu den Mühlen Mallorcas.





Mit Segeltuchbespannung habe ich diese Mühle noch nie mit eigenen Augen gesehen, aber im Lauf der Jahre, die wir dieses Museum besuchen schon mit allerlei Gästen auf ihren imposanten Flügeln. 




Der unmittelbare Nachbar der balearischen Schönheit ist die Bretonische Mühle "Alphonse Daudet", die bereits ihren eigenen Post erhalten hat. 





Es lohnt sich unbedingt, auch den Mühlenturm zu erklettern. Nicht nur der herrlichen Aussicht wegen, die man von dort oben hat kann man im Inneren doch wunderbar die alte Technik bestauen. 







Immer wieder bin ich bezaubert, von der Schönheit und Ausgewogenheit der gesamten Museumsanlage.
Auch heute noch gibt es abseits der Touristenströme auf Mallorca Windmühlen, die man auf einer viertägigen Route besonders schön erkunden kann. Schaut euch mal diesen Artikel an: Die Mühlenroute der Serra de Tramuntana





Beeindruckend müssen sie sein, die Segel, die die ca. 20 Meter Durchmesser messenden Flügel bestücken und man kann sich unschwer vorstellen, welche Kraft sie bei Wind auf die Mühle übertragen. 




Die überall auf dem Gelände zu entdeckenden Holzschnittpfosten wurden von unterschiedlichen Künstlern im Laufe der ständigen Restaurierungsarbeiten an den vielen Holzteilen des Museums gestaltet. Leider kann man keine Namen der herstellenden Künstler ermitteln. Aber ich liebe diese skurrilen Gesichter. 





Die beiden Kornähren 

Mit stolz erhabener Stirn und nicht durch Last gedrückt
sprach einst ein leerer Halm zu einer vollen Ähre:
Wie kommt es, dass dein Haupt so nach dem Boden nickt?
Sogleich versetzt die dem Brüderchen zur Lehre:
Ich stünde freilich nicht so tief hinab gebückt,
wenn ich so leer wie du in meiner Stirne wäre!

Johann Nikolaus Götz





Mühlen Museum, Gifhorn
 - weitere Post -> hier





My North - Midsummer Night

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During summer, there are several dates with spectacular illuminations between 22:00 and 23:00 pm at this gorgeous baroque garden 




For the illumination event we arrived at 22:00 pm and the blue hour creates a truly magical atmosphere.



The Parterre, or Luststück, originally formed the counterpart to the palace's large central ballroom and today serves as an outdoor ballroom. Its eight rectangular flowerbeds are decorated at the corners by 32 white-painted sandstone sculptures. They were created by the artists Christian Georg Vick, Antonio Laghi, Pieter van Empthusen, and Arnold Rossfeld and depict the four continents known at the time, deities from Greek mythology, and allegories. Since 1937, the focal point of the Great Parterre has been the Bell Fountain, whose "bell" is formed by 164 individual water jets. Each of these jets is illuminated by its own lamp in the evening, making the fountain particularly impressive in the dark.

I love taking an overview image from the top of the cascade fountain. A picture of this fountain can be found below. 




Especially the large fountain looks amazing, and happily the park wasn't crowded.




Around the pools, one could hear George Frideric Handel's Water Music, which was being played this evening, from loudspeakers distributed around the area. This made one feel as if one were a figure from the Baroque era strolling through a grand garden party.



Slowly the night falls down and we a stroll to another "hot spot" in the park, the great fountain. For nearly 300 hundred years she's one of the highest fountain in Europe. And watching her at night is so specially, that's hard to found words for it.




Slowly, the night falls, and we stroll to another "hot spot" in the park, the great fountain. For nearly 300 years, it has been one of the highest fountains in Europe. Watching her at night is so special; it's nearly impossible to find words for it.




Can you see the great fountain in the background? 




The red lighting on the castle was due to a party. It wasn't my taste; it was too loud for a Midsummer's Eve. Normally, the castle is also lit in white and glows yellow at night.








midsummer night
 
while fireflies
dance around
 
goblins
whisper
lewdness



veredit©isabella.kramer24




The cascade fountain in it's full glory! 







Here you can enjoy a bit of acoustic atmosphere! 











The Great Fountain working! 




The park closes it's doors at 23:00, so we leave it with the very last light of the day. 




Enchanted and very impressed, we made our way home. We've attended this special event several times over the past few years. It's always simply beautiful.




Thirty-two pieces of sandstone sculpture are sited throughout the Great Garden, including those representing the four continents, the four seasons, the four elements, and the gods of the ancient world.





find more of my blog posts about this gorgeous place - Herrenhäuser Gärten


I hope you enjoyed our evening stroll through one of Europe's most beautiful garden parks. I wish you a wonderful month of July and a fantastic summer/winter, dear friends all over the world.


Sincerely yours,

isabella







Mein Norden - Zeitreise

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Heute möchte ich euch mitnehmen auf eine Zeitreise, die mich ganz an den Anfang meiner Berufsausbildung zur Krankenschwester im Jahr 1974 in Hildesheim, Niedersachsen zurückgeführt hat. 



Von dem Krankenhaus selbst ist fast nichts mehr so, wie es zu dem damaligen Zeitpunkt ausgesehen hat. Man hat am angestammten alten Standort ein hochmodernes, komplett neues Krankenhaus errichtet. Aber die Umgebung, dieser kleine von den immensen Bombenangriffen des 2. Weltkriegs verschont gebliebene Fachwerkbereich, rund um den alten Standort, der ist unverändert bezaubernd geblieben. Auf dem Kalenberger Graben bin ich in den damaligen Wintern zwischen 1974 und 1978 stets Schlittschuh gelaufen. 






Unmittelbar an das Krankenhausgelände schließt sich der Godehardiplatz an und man kann man sich leicht vorstellen, warum Hildesheim das "Nürnberg des Nordens" genannt wurde und wie wundervoll es bis zu den wenige Tage vor Kriegsende stattgefundenen Zerbombungen des 2. Weltkriegs ausgesehen hat. Besonders der, der am Vormittag des 22. März 1945 erfolgte, zerstörte diese einzigartige Fachwerkstadt zu nahezu 80%.








Schon bei der Anfahrt auf Hildesheim sind von weitem die drei (hier nur zwei im Bild) stolzen Türme der seit dem 12. Jahrhundert baulich unverändert gebliebenen Basilika St. Godehard zu erkennen. Die Kirche wird von den Hildesheimern liebevoll Godehardi genannt.



Die St.-Godehard-Basilika wurde im 12. Jahrhundert nach der Heiligsprechung des Benediktinerabts und späteren Hildesheimer Bischofs Godehard (Gotthard) als benediktinische Klosterkirche im hochromanischen Stil erbaut und ist bis heute ohne wesentliche Veränderungen erhalten (Ausmalung und Ausstattung 19. Jh.). Im Zweiten Weltkrieg wurde die Godehardikirche zwar bei Luftangriffen am 13. Februar 1945, am 22. Februar 1945 und am 22. März 1945 vor allem im Bereich des nördlichen Seitenschiffes beschädigt, jedoch konnten die Schäden bereits 1945 wieder behoben werden, so dass die Kirche im selben Jahr wieder für Gottesdienste zur Verfügung stand. Sie war die einzige Kirche im Zentrum von Hildesheim, die von größeren Zerstörungen verschont blieb. Teile des Klausurbereichs (Ostflügel mit Kapitelsaal, Südflügel mit spätmittelalterlichen gewölbten Kellerräumen) sind erhalten, jedoch wurden die südlichen Raumteile bei einer Umbaumaßnahme in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts in der Substanz beeinträchtigt. Die Kirche wurde 1963 zur päpstlichen Basilika minor erhoben.



Damals 1974, sowie heute war Palmsonntag und darum möchte ich euch mitnehmen  in diese einzigartige, uralte Basilika. 









Besonders beeindruckend ist neoromanische Radleuchter in der Vierung über dem Hauptaltar. Dieses imposante Teil wurde im Jahr 1864 von der letzten Königin von Hannover, Marie von Sachsen-Altenburg, gestiftet. Ursprünglich war der tonnenschwere Leuchter, der einen Durchmesser von über 6 Metern hat mit Kerzen bestückt und wurde zum Anzünden an einem Gewinde jeweils hoch und runter gelassen. 




spätgotisches Chorgestühl


Die Basilika Sankt Godehard beeindruckt und durch ihre klare, überaus harmonische architektonische Gestaltung und die herrlichen Wand- und Deckenmalereien. Diese sind in den Jahren 1861 bis 1863 von dem Kölner Dekorationsmaler Michael Welter angefertigt worden. 






Der Chorfussboden aus dem Jahr 1863 zeigt auf 96 Quadratmetern ein gleicharmiges Kreuz,
in dessen Mitte die Basilika als rettende Arche auf dem Berg Ararat abgebildet ist.




Die aus dem 12. Jahrhundert stammende, ehemalige Abteikirche St. Godehard im Süden der Hildesheimer Altstadt gehört zu den bedeutendsten Zeugnissen der Romanik in Deutschland. Sie gilt als ein einheitlich geplantes und gebautes Gesamtkunstwerk.

Die Basilika St. Godehard ist verlässlich geöffnet. 




Verlässt man das Kirchengebäude hat man einen pittoresken Blick auf den aus dem Jahr 1469 gebauten Kehrwiederturm. Er ist der letzte erhaltene der ursprünglich vier Stadttürme der alten Stadtbefestigung und einen eigenen Besuch wert. 




Das Wernersche Haus aus dem Jahr 1606 ist ein denkmalgeschützter Renaissancebau der durch die komplexe Schönheit seiner Verzierung die Aufmerksamkeit auf sich zieht. 




Der Hintere Brühl ist Teil des Historischen Fachwerkviertels von Hildesheim, das aus 4 Straßen besteht und ist mit seinen rankenden Rosen und wunderschönen Bemalungen ein Fachwerk-Ensemble vom Feinsten. 










Ich wünsche euch ein herrliches erstes Maiwochenende und einen wunderbaren Mai!


Eure, 

isabella 





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