Hallo lieber Gast

Hallo lieber Gast, willkommen in den klaren Weiten im Norden Deutschlands, begleite mich auf meinen Pfaden durch die Natur, Ausflügen und Reisen, auf der Suche nach Ruhe und Anregung. Entdecke mit mir Linien und Freiräumen, die die Perspektiven, die Vielfalt der Farben und Formen dieser Welt und unserer Natur uns bieten und genieße Momente der Nachdenklichkeit, Poesie und philosophischen Worte großer Dichter und Denker, manchmal auch meine eigenen lyrischen Texte dazu.

Schön, dass Du Dir die Zeit genommen hast - wunderbar, Dich hier zur wissen!

" Ich muss mich ganz im Stillen mit meiner Außenwelt reiben,. sonst werde ich untauglich für die Welt."

- Paula Modersohn-Becker

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Jetzt fahren wir übern (Tegern-)See

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Während unserer Tage am Tegernsee hatten wir ein ganz bezauberndes kleines und sehr erholsames Hotel in Bad Wiesssee. Ziemlich jeder etwas größere Ort am See (so schien es uns jedenfals) hat einen eigenen Bootsanleger und lädt dazu ein, das Auto stehenzulassen und die Sehenswürdigkeiten per Schiff (doch wesentlich komfortabler als mit einer hölzernen Wurzel!! 😁 ) zu erkunden. Direkt Bad Wiessee gegenüber liegt das ehemalige Kloster Tegernsee, das Benediktinische Zentrum des alten Bayerns. Somit war klar, dass wird unser erstes See-Ziel. 




Zum Glück hatte die Regenperiode der ersten Tag offensichtlich ihr Ende gefunden und der Himmel zeigte sich in schönstem bayrischen Weiß-Blau. Grund genug uns über den See zu wagen. 




Es ist eine herrlich entspannte Art und Weise seine Urlaubstage zu verbringen und sich die wundervolle Landschaft und pittoresken Ortschaften rund um den Tegernsee anzuschauen. 



Da zogen sie hin, die Regenwolken, unseren Segen hatten sie jedenfalls. 



Übrigens ist der Regen keines Menschen Freund, aber Wohl der Tiere, denn das Gras wächst schön, und die Biertrinker haben sich auch nicht zu beklagen, daß die Gerste nicht gerät.

Johann Wolfgang von Goethe, 1749 - 1832





Mit immer mehr Sonnenschein kam unser Ziel in Sicht - Schloss Tegernsee, früher Kloster Tegernsee.




Unübersehbar ist der gelb gestrichene Komplex für jeden, der nach Tegernsee kommt - ob nur auf der Durchfahrt in die Berge oder vielleicht zum Besuch des weitberühmten Bräustüberls. Es handelt sich dabei um das, was von den Bauten der ehemaligen Benediktinerabtei noch übrig ist, des einst vielleicht bedeutendsten Klosters im alten Bayern. 




Das ehemalige Benediktiner Kloster befindet sich seit der Säkularisation im Besitz des Hauses Wittelsbach. Momentaner Schlossherr ist S.K.H. Herzog Max in Bayern und I.K.H. Herzogin Elizabeth in Bayern. Das Schloss und die Tegernseer Gruft der Wittelsbacher sind nicht zu besichtigen. Im Jahr 1895 begann Herzog Karl Theodor mit dem Umbau der Mönchsgruft zur Gruft der Wittelsbacher in Bayern, die neben der Grabstätte in der Münchner Theatinerkirche die Bekannteste ist. Berümteste Person in der Gruft ist wohl Herzogin Ludovika in Bayern, Gemahlin des Herzogs Maximilian in Bayern und Mutter von "Sissi", der späteren Kaiserin von Österreich.








Der einzige zu besichtigende Teil dieser riesigen Anlage ist die ehemalige Klosterkirche St. Quirin, die 1476 erbaut, ab 1678 nach den Plänen Enrico Zuccalli ausgeprägte Barockisierung erhielt. In ihr zeigen sich Macht und Reichtum des Benediktinerordens sehr deutlich. 




Hach, das war jetzt aber ein Pech. Durch die ausgiebige Kirchenbesichtigung haben wir doch glatt den traditionell richtigen Zeitpunkt für das Essen von Weißwürsten verpasst. Der sollte nämlich VOR dem Angelus-Läuten (12 Uhr mittags) sein. Diese Regel stammt noch aus der Zeit, als die Metzger ihre Weißwürste nicht vorgegart hatten. 




Dös beste Bier hab i, was ma weit und breit findt - 
aber i kimm net zum Sauffa weil mei Buzzi net kimmt.

Bierdeckel aus dem Braustüberl 





Essen und Trinken, so heißt es in Bayern, hält Leib und Seele zusammen! 






Auch wenn man selbstverständlich in der heutigen Zeit zu jeder Uhrzeit seine Weißwürsterl genießen kann, waren wir doch noch so gesättigt von unserem fantastischen Hotelfrühstück, dass wir eigentlich nur ein zünftiges bayrisches Bier trinken wollten. Diesem guten Vorsatz sind wir dann doch in Form eines üppigen Palatschinken Tellers untreu geworden. 




Noch ein wenig zur Geschichte des Braustüberls findet sich hier: braustuberl.de




Ja, wir haben uns auch verliebt in diese so entspannte und charmante Atmosphäre und haben uns
fest vorgenommen wiederzukommen, an den Tegernsee und natürlich auch ins Braustüberl.




Da sind wir wieder auf "unserer" Seite des Tegernsee, glücklich und bereichert durch einen wunderschöne Ausflug über den See. 










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Freiburg, ein Herbstvergnügen


 


Ein Reise nach Freiburg im Breisgau ist im Herbst besonders empfehlenswert. Es ist nicht zu arg überlaufen und so kann man die bezaubernde Stadt und ihr schönes Umland in vollen Zügen genießen. 



Die alten Stadttore sind imposante Wahrzeichen vom Reichtum dieser Stadt. 

Hier zu sehen das Martinstor. Früher befand sich davor ein 12 Meter breiter und 5 Meter tiefer Graben, der nur über eine Brücke überquert werden konnte. Das Tor war bündig in die Stadtmauer eingefügt und wurde vermutlich zu jener Zeit mit einer Zugbrücke im hochgezogenen Zustand verschlossen, um Eindringlinge fern zu halten. Durch das Tor führt die Kaiser-Joseph-Straße ("Kajo"), eine weitere wichtige Handelsstraße. Sie kreuzt die Salzstraße beim Bertoldbrunnen, nicht nur heute ist dies ein Ort des Treffpunktes. Im Vergleich mit dem Schwabentor handelt es sich beim Martinstor um den älteren Torturm, der zeitweilig auch als Gefängnis diente. 1900 wurde das Stadttor erneuert. Man erhöhte es von 22 auf 60 Meter und errichtete es im Stil des 15. Jahrhunderts. Auf der Innenseite befindet sich eine Schrifttafel, die an die Hexenverbrennung in Freiburg erinnern soll. Stellvertretend sind drei Namen von Frauen aufgelistet, die 1599 hingerichtet wurden. 


 

 Besonders charakteristisch für die Freiburger Altstadt sind die Bächle, die sich durch die gesamte Innenstadt schlängeln. Die Gesamtlänge beträgt 15,5 Kilometer. Einst dienten sie als Wasserversorgung und Schmutzwasserkanäle, um die Stadt sauber zu halten. Heute sorgt das Wasser aus der Dreisam für ein angenehmes Klima. An heißen Sommertagen werden die Bachläufe oft für ein erfrischendes Fußbad von Groß und Klein genutzt. Einem Sprichwort zufolge sollten Touristen aufmerksam durch die Stadt laufen, da derjenige, der unbeabsichtigt in eines der Freiburger Bächle tritt dem Volksmund zufolge einen Freiburger oder eine Freiburgerin heiraten wird. 
 

 


Da ich sehr glücklich verheiratet bin und das auch keinesfalls ändern will, achte ich stets sehr genau darauf nicht in die hübschen Bächle zu treten. 

 

 


Ein unbedingtes Muss ist bei jedem Aufenthalt in Freiburg ist für mich ein Besuch des täglich, außer Sonntags stattfindenden Münstermarktes.  




Es ist ein Fest für alle Sinne und durch das farbenfrohe Angebot im Herbst besonders berauschend. 

 



Beschauliche Straßenszenen zeigen deutlich, wie ruhig und gelassen das Treiben im Oktober ist. 



Aber auch ein Bummel mit aufmerksamen Augen durch die weitere Altstadt ist ebenso unterhaltend, wie eindrucksvoll. 






“It’s not what you look at that matters. It’s what you see.” 

– Henry David Thoreau



Ich hoffe Ihr hattet Freude bei diesem kleinen Freiburg Bummel und ich konnte Euch ein wenig Lust auf einen Besuch in der bezaubernden Stadt machen. 

More of my Freiburg impressions you can find -> here









Study the past - 2023

  

- January 2023

Making long relaxing walks during Winter is so important and we enjoy the calm and peaceful nature around us. 

 







Study the past, if you would divine the future.

- Confucius



- February 2023

Winter is also a good time to visit the wonderful museums and art galleries near to us. 










- March 2023

During March this year, winter has a heavy comeback. 






- April 2023


In April we've opened with fine weather gardening season. 







- Mai 2023

How we've missed this beautiful island - Fuerteventura, Canary Islands - Spain. In early May 23 we have enjoyed every single minute there. 







- June 2023

Our nephew Leon had a long weekend with us and we visited the Autostadt Wolfsburg together. 






- Juli 2023

With our new car we made several short trips to old and new places, so as Bad Salzuflen and Herford where we lived for 8 years in the early 90th. 





- August 2023

The sea was calling and we loved to stay on the car free island Juist, North Sea for a wonderful week. I took a little film from the top of our gorgeous hotel. 






- September 2023

We made a wonderful discovery near to us, there are marvelous lakes with great sandy beaches and warm incredibly clear water, a secret tip for swimming and we were very surprised how beautiful they are even in September. 







- October 2023

Years ago we fall in love with the lake Constance. So we decided to spent our autumn holidays there and it was so, so fantastic. 








- November 2023

November shows us that there are a lot of gorgeous corners close to us as an autumn walk at the Aller in Celle. 







- December 23

In the late December days, the many rivers around us decided to leave their beds and flooded the streets, villages, and meadows near us. Today the situation is better and the water is on its way back. 






 I'm so grateful for this marvelous year full of unforgettable moments and I hope that you enjoy this review as much as I do. 


All my best wishes to 2024 dear friends. Thanks for your continuing interest, support and wonderful comments and inspiration. 

Hugs and Kisses

your isabella 






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Alpenblick

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Ohne jede Frage, ich bin ein Nordlicht und unsere weiten Himmel in Norddeutschland begeistern mich jeden Tag aufs Neue und dennoch, ...




...der erste Blick auf die majestätischen Alpen am südlichsten Ende Deutschlands sind bei jeder Reise dorthin etwas ganz Besonderes für mich und wenn der Himmel dann noch derartig grandios... 




...diesen ersten Anblick krönt, dann "geht mir das Herz auf" und ich bin total verliebt in diese Gegend. Vielleicht sind es die bayrischen Gene in mir, die dann auf ihr Recht auf Heimat pochen. Wer weiß!





 In die Berge sehnst du dich,
An das Meer, –
Und der Berg des Himmels
Mit seinen steilblauen Wänden:
Ragt er nicht ewig
Vor dir auf?

In die Berge sehnst du dich,
An das Meer, –
Und das Meer des Himmels
Mit seinem tiefblauen Spiegel:
Wogt es nicht ewig
Vor dir hin?

Wie ein Knabe
Träumst du von Bergen,
Träumst du von Meeren ..
So wirf den Nacken doch zurück
Und habe mehr denn Berg und Meer –
Hab' – Ewigkeit!
  
  
Christian Morgenstern, 1871 - 1914




Skywatch Friday  - Himmelsblick Travel Tuesday - Image-in-Ing - Through my Lens



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Kloster Benediktbeuern, Bayern - Teil 2


 


Nun geht es mitten hinein in die imposante Klosteranlage mit ihrer jahrhundertelangen Geschichte, die man auf der Kloster Homepage sehr gut nachlesen kann. Es gilt mit seinem Beginn im 8. Jahrhundert als das älteste Kloster Oberbayerns. 



Das Konventviereck spiegelte mit seiner lebendigen Jugend all ringsum wunderbar den Geist des Klosters wider. 



Lasst uns ein wenig von der besonderen Atmosphäre im Innern genießen, die heute trotz der doch recht wechselhaften Geschichte der gesamten Anlage ein heiterer Ort, voller Bildungshunger, Forschergeist, aber auch Andacht und Religiosität ist. 




Prächtig im Stil des Barocks verziertes Tonnengewölbe. 





Ein Raum in dem man viel über die Geschichte des Klosters und ihre berühmten Äbte und Mönche erfährt. 



Gelächter und Kinderstimmen dringen durch die uralten Flure und Mauern. 






Blick in den Konventgarten. 




Kreuzgang Impressionen. Derzeit leben 33 Salesianer aus 6 Nationen im Kloster. Sie sind gemeinsam mit rund 140 angestellten sowie zahlreichen ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Klosters in den verschiedenen Einrichtungen in unterschiedlichen Berufen tätig oder verbringen hier ihren Lebensabend. 




Natürlich haben wir uns auch die Klosterkirche, die heute Pfarrkirche ist, von innen angeschaut. 









Das allgegenwärtige Sonnenlicht im Innern ist sehr überraschend. 









Es war ein wunderbarer, lehrreicher und sonnendurchfüllter Tag und ich kann einen Ausflug ins Kloster Benediktbeuern wirklich nur empfehlen. 



Freude, schöner Götterfunken,
Tochter aus Elisium,
Wir betreten feuertrunken,
Himmlische, dein Heiligthum.
Deine Zauber binden wieder,
Was die Mode streng getheilt,
Alle Menschen werden Brüder,
Wo dein sanfter Flügel weilt.


Friedrich von Schiller, 1759 - 1805