Hallo lieber Gast

Hallo lieber Gast, willkommen in den klaren Weiten im Norden Deutschlands, begleite mich auf meinen Pfaden durch die Natur, Ausflügen und Reisen, auf der Suche nach Ruhe und Anregung. Entdecke mit mir Linien und Freiräumen, die die Perspektiven, die Vielfalt der Farben und Formen dieser Welt und unserer Natur uns bieten und genieße Momente der Nachdenklichkeit, Poesie und philosophischen Worte großer Dichter und Denker, manchmal auch meine eigenen lyrischen Texte dazu.

Schön, dass Du Dir die Zeit genommen hast - wunderbar, Dich hier zur wissen!

" Ich muss mich ganz im Stillen mit meiner Außenwelt reiben,. sonst werde ich untauglich für die Welt."

- Paula Modersohn-Becker

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Mondaufgang und ein Gedicht

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Mondaufgang

In den Wipfeln des Walds,
die starr und schwarz
in den fahlen Dämmerhimmel
gespenstern,
hängt eine große,
glänzende Seifenblase.

Langsam löst sie sich
aus dem Geäst
und schwebt hinauf
in den Äther.

Unten im Dickicht
liegt Pan,
im Munde
ein langes Schilfrohr,
dran noch der Schaum
des nahen Teiches
verkrustet schillert.

Blasen blies er,
der heitere Gott:
die meisten aber
plantzten ihm tückisch.

Nur eine
hielt sich tapfer
und flog hinaus
aus den Kronen.

Da treibt sie schimmernd,
vom Winde getragen,
über die Lande.
Immer höher steigt
die zerbrechliche Kugel.

Pan aber blickt
mit klopfendem Herzen –
verhaltenen Atems –
ihr nach.



Christian Morgenstern, 1871 - 1914



Slowing down after a hectic week with trouble at every corner. Now it's time for nature, cats, and solitude.
Happy weekend, dear friends. 





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Christmas Thoughts - Opening

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Christmas is not as much about opening our presents as opening our hearts. 

 
- Janice Maeditere






Ich wünsche Euch einen besinnlichen und harmonischen 3. Advent.



herzlichst Isabella



Skywatch Friday Image-in-Ing My Corner of the World  - ThrougH My Lens



Bäume leuchtend

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The lovely charming and very atmosphere of the Christmas Market of Celle. The town where I live. 


It's five minutes to the end of the Christmas Market today. 


The lovely town hall fo Celle, Lower Saxony - North Germany


Yes, it's the moon!!


Castle Celle - above



Bäume leuchtend

Bäume leuchtend, Bäume blendend,
Überall das Süße spendend.
In dem Glanze sich bewegend,
Alt und junges Herz erregend -
Solch ein Fest ist uns bescheret.
Mancher Gaben Schmuck verehret;
Staunend schaun wir auf und nieder,
Hin und Her und immer wieder.

Aber, Fürst, wenn dir's begegnet
Und ein Abend so dich segnet,
Dass als Lichter, dass als Flammen
Von dir glänzten all zusammen
Alles, was du ausgerichtet,
Alle, die sich dir verpflichtet:
Mit erhöhten Geistesblicken
Fühltest herrliches Entzücken.

Johann Wolfgang von Goethe 







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Rest

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Clouds come from time to time - and bring to men a chance to rest 
from looking at the moon.


 Bashô, 1643 - 1694












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mein Norden - Nachthimmel

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Nachthimmel und Sternenfall

Der Himmel, groß, voll herrlicher Verhaltung,
in Vorrat Raum, ein Übermaß von Welt.
Und wir, zu ferne für die Ausgestaltung,
zu nahe für die Abkehr hingestellt.

Da fällt ein Stern! Und unser Wunsch an ihn,
bestürzten Aufblicks, dringend angeschlossen:
Was ist begonnen, und was ist verflossen?
Was ist verschuldet? Und was ist verziehn?


Rainer Maria Rilke







for more skies all over the world: Skywatch Friday.

in der Stille der Nacht ...

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… Und wenn du nur auf die Stille der Nacht hörst, wirst du hören … Es ist dein Drängen in dir, die Nacht, die dir gehört, zum Tag zu machen, der ebenso dir gehört.

Khalil Gibran
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springtimes - magic ot the moon

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Phantasus

Hinter blühenden Apfelbaumzweigen
steigt der Mond auf.
Zarte Ranken,
blasse Schatten
zackt sein Schimmer in den Kies.
Lautlos fliegt ein Falter.
Ich wandle wie trunken durch sanftes Licht,
die Fernen flimmern.
Selig silbern blitzt Busch und Gras.
Das Tal verblinkt,
aus weichstem Dunkel,
traumsüß flötend, schluchzend jubelnd,
mein Herz schwillt über,
die Nachtigall!


Hermann Oscar Arno Alfred Holz, 1863 - 1929
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Nächte wie diese

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Du Dunkelheit, aus der ich stamme,
ich liebe dich mehr als die Flamme,
welche die Welt begrenzt,

indem sie glänzt
für irgend einen Kreis,
aus dem heraus kein Wesen von ihr weiß.

Aber die Dunkelheit hält alles an sich:
Gestalten und Flammen, Tiere und mich,
wie sie's errafft,
Menschen und Mächte -

Und es kann sein: eine große Kraft
rührt sich in meiner Nachbarschaft.

Ich glaube an Nächte.

Rainer Maria Rilke, 1875 - 1926


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