Hallo lieber Gast

Hallo lieber Gast, willkommen in den klaren Weiten im Norden Deutschlands, begleite mich auf meinen Pfaden durch die Natur, Ausflügen und Reisen, auf der Suche nach Ruhe und Anregung. Entdecke mit mir Linien und Freiräumen, die die Perspektiven, die Vielfalt der Farben und Formen dieser Welt und unserer Natur uns bieten und genieße Momente der Nachdenklichkeit, Poesie und philosophischen Worte großer Dichter und Denker, manchmal auch meine eigenen lyrischen Texte dazu.

Schön, dass Du Dir die Zeit genommen hast - wunderbar, Dich hier zur wissen!

" Ich muss mich ganz im Stillen mit meiner Außenwelt reiben,. sonst werde ich untauglich für die Welt."

- Paula Modersohn-Becker

Frühling in der Stadt - München

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Blick aus dem Monopteros im Englischen Garten in München. Das Tempelchen ist auf dem höchsten Punkt des Parks erbaut und man hat von dort einen wunderbaren Blick auf die Stadt und den Park, der weltweit der größte innerstädtische Park ist, selbst größer als der Central Park New York.
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Es sind nicht die bunten Farben, die lustigen Töne, die warme Luft, die uns im Frühling so begeistern, es ist der stille weissagende Geist unendlicher Hoffnungen, ein Vorgefühl vieler froher Tage, die Ahnung höherer ewiger Blüten und Früchte, und die dunkle Sympathie mit der gesellig sich entfaltenden Welt.

Novalis, 1772 - 1801



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Frühling in der Stadt - München


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Frühlingsbote

Der Frühling weiß zu finden
Mich tief in Stadt und Stein,
Gießt mir ins Herz den linden
Fröhlichen Hoffnungsschein.

Manch' grüne Wipfel lauschen
Zwischen den Dächern vor,
Ein Lerchenklang durch's Rauschen
Der Stadt schlägt am mein Ohr.

Ein Schmetterling als Bote
Flattert im Wind vorbei,
Hinschwebend über das todte
Steinerne Einerlei.

Heinrich Seidel, 1842 - 1906 



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kleine Wunder




Jeder Tag ist voller kleiner Wunder.
Sie zeigen sich immer dann,
wenn wir unser Herz öffnen und bereit sind,
sie arglos zu bestaunen, ohne sie zu erklären,
ohne ihr Geheimnis zu lüften,
wenn wir uns einfach nur an ihnen freuen.


Verfasser unbekannt



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Blautöne - Glück

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Glück ist wie ein Parfüm,
das du nicht auf andere sprühen kannst,
ohne selbst ein paar Tropfen abzubekommen.

Ralph Waldo Emerson



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geniessen

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Die Betrachtung sucht, die Beschauung hat gefunden. Jene bereitet die Speisen, diese verkostet sie. Jene denkt nach und überlegt, diese schaut und genießt. Kurz, jene ist das Mittel, diese der Zweck; jene der Weg und die Bewegung, diese das Ziel und die Ruhe.
Luis von Granada, 1504 - 1588




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Er ist's

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Frühling lässt sein blaues Band
Wieder flattern durch die Lüfte;
Süße, wohlbekannte Düfte
Streifen ahnungsvoll das Land.
Veilchen träumen schon,
Wollen balde kommen.
- Horch, von fern ein leiser Harfenton!
Frühling, ja du bist's!
Dich hab' ich vernommen!


Eduard Mörike






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Sehnsucht

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Unsere Sehnsucht geht nach der Stille, aus der die Ewigkeit uns ihre Arme entgegenstreckt.

Hans Thoma, 1839 - 1924





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sehen - Frühling

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Frühling

Nun ist er endlich kommen doch
In grünem Knospenschuh;
"Er kam, er kam ja immer noch"
Die Bäume nicken sich's zu.

Sie konnten ihn all erwarten kaum,
Nun treiben sie Schuß auf Schuß;
Im Garten der alte Apfelbaum,
Er sträubt sich, aber er muß.

Wohl zögert auch das alte Herz
Und atmet noch nicht frei,
Es bangt und sorgt; "Es ist erst März,
Und März ist noch nicht Mai."

O schüttle ab den schweren Traum
Und die lange Winterruh:
Es wagt es der alte Apfelbaum,
Herze, wag's auch du.


Theodor Fontane, 1819 - 1898

Zeit vertreiben

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In meinem wilden Herzen
("Wunderliches Wort: die Zeit vertreiben")

Wunderliches Wort: die Zeit vertreiben!
Sie zu halten, wäre das Problem.
Denn, wen ängstigts nicht: wo ist ein Bleiben,
wo ein endlich Sein in alledem? -



Sieh, der Tag verlangsamt sich, entgegen
jenem Raum, der ihn nach Abend nimmt:
Aufstehn wurde Stehn, und Stehn wird Legen,
und das willig Liegende verschwimmt -






Berge ruhn, von Sternen überprächtigt; -
aber auch in ihnen flimmert Zeit.
Ach, in meinem wilden Herzen nächtigt
obdachlos die Unvergänglichkeit.



Rainer Maria Rilke, 1875 - 1926





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sehen - kleine Wunder

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Will dir den Frühling zeigen,
der hundert Wunder hat.
Der Frühling ist waldeigen
und kommt nicht in die Stadt.

Rainer Maria Rilke, 1875 - 1926


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sehen - Klarheit

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Das Wesen der Anschauung besteht nur in der unmittelbaren Klarheit der Vorstellung.

Franz Grillparzer, 1791 - 1872


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lernen

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Kunst ist ein unaufhörlicher Versuch,
mit der Schönheit der Blumen zu konkurrieren.


Marc Chagall 


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zusammen

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Es ist doch nichts besser, als wenn man sich liebt und zusammen ist.

Johann Wolfgang von Goethe, 1749 - 1832


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diese beiden Schönheiten habe ich im letzten Jahr in München im Englischen Garten fotografiert. Dank Gardendiggers Recherche ist es jetzt klar, dass es sich hier um Streifengänse (Anser indicus) handelt.

Freude

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Der, der weiß, daß es meine Freude ist, Freude zu machen, wird mir noch manche Freude, an die ich vorher nicht denken kann, bereiten.

Johann Kaspar Lavater, 1741 - 1801

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gewidmet gardendiggers und Silvia von a través de mi visor, die mir mit den zugedachten Awards eine solche unerwartete Freude bereitet haben.

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reflections

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gewidmet manuel nieto



Aber die Künste sind nur der Spiegel des Lebens.

Heinrich Heine, 1797 - 1856


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Anmut

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Anmut verwelkt nicht wie die Schönheit,
sie hat Leben und erneuert sich unaufhörlich.

Jean-Jacques Rousseau, 1712 - 1778

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Herrenhäuser Gärten - märz zehn VI

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Unter tiefer Eisesdecke
träumt die junge Knospe schon,
Daß der Frühling sie erwecke
Mit der Lieder holdem Ton.

Nur empor den Blick gewendet,
Und durch düstres Wolkengrau
Bricht zuletzt, daß es dich blendet,
Glorreich noch des Himmels Blau.


Adolf Friedrich Graf von Schack, 1815 - 1894







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Herrenhäuser Gärten - märz zehn V

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Nicht alle Liebenden sind Dichter, bei weitem nicht. Gott sei Dank! Aber es gibt etwas, das alle Liebenden mit Dichteraugen sehen: das geliebte Objekt.

Sully Prudhomme, 1839 - 1907




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Hoffnung

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Hoffnung! O, der süße einzige Balsam des Lebens bezaubert oft meine Seele.

Johann Wolfgang von Goethe, 1749 - 1832

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Herrenhäuser Gärten - zusammen betrachtet

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Was ihr den Geist der Zeiten heißt,
das ist im Grund der Herren eigener Geist.
In dem die Zeiten sich bespiegeln.



Johann Wolfgang von Goethe, 1749 - 1832






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Herrenhäuser Gärten - Großes Parterre

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Die Herrenhäuser Gärten ins Hannover, Niedersachsen, setzen sich aus verschiedenen Gartenteilen (Großen Garten, dem Berggarten sowie dem Georgen- und Welfengarten) zusammen. Das Bild zeigt eine Aufnahme von heute, 6. März 2010, und ist der Auftakt für eine kleine winterliche Fotoserie über diese Gartenanlage. Zu sehen ist hier ein Blick auf den Großen Garten, der zu den bedeutendsten Barockgärten in Europa zählt. Der Garten, dessen Entstehung in dem Jahr 1638 begann und immer weiter gestaltet wurde, hatte im Jahr um 1710 seine Vollendung gefunden. Mit 200 ha entsprach er in etwa der Fläche der Altstadt von Hannover.

Sowohl der Garten als auch das Schloss Herrenhausen wurden im Zweiten Weltkrieg 1943 nach britischer Bombardierung komplett zerstört. Der Garten war im Jahr 1966 annähernd wieder hergestellt. Es gibt zur Zeit Pläne für die nähere Zukunft zum Wiederaufbau des Schlosses.

Der obige Gartenteil ist das sogenannte Große Parterre mit seinen Broderiemustern. Dieser Bereich umfasst eine Fläche von 31.000 qm und bildete das Gegenstück zum großen zentralen Festsaal des Schlosses. Heute dient es als Festsaal im Freien und wird im Sommer für viele große internationale Veranstaltungen (u.a. das Internationale Feuerwerkfestival) genutzt. Der Park ist ganzjährig geöffnet und bietet zu jeder Jahreszeit wundervolle Eindrücke.




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la danse orange - écarté

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In jedem Ende liegt ein neuer Anfang.

Miguel de Unamuno y Yugo, 1864 - 1936



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Dieses Bild stellt das letzte dieser Serie dar.

Ich danke allen Freunden und Lesern für die wunderbaren Reaktionen und Kommentare, deren Zuspruch und Lob mich sehr glücklich gemacht haben. Ich umarme Euch!

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la danse orange - effacé

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Nur im Tanze weiß ich der höchsten Dinge Gleichnis zu reden.

Zarathustra, vermutlich 628 - 551 v. Chr.


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la danse orange - arabesque

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Tanz ist Verwandlung
des Raumes, der Zeit, des Menschen
der dauernd in Gefahr ist
zu zerfallen ganz Hirn
Wille oder Gefühl zu werden.


Augustinus Aurelius, 354 - 430 v. Chr.


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Träume vom Licht

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Wer am Tag träumt, wird sich vieler Dinge bewußt,
die dem entgehen, der nur nachts träumt.

Edgar Allan Poe, 1809 - 1849


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noch mehr Himmelsträume gibt es unter: Skywatch Friday



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la danse orange - pas de deux V & VI

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Es ist ein Reihen geschlungen
ein Reihen auf dem grünen Plan,
und ist ein Lied gesungen,
das hebt mit Sehnen an,
mit Sehnen allso süße,
dass Weinen sich mit Lachen paart:
Hebt, hebt im Tanz die Füße.

Otto Julius Bierbaum, 1865 - 1910


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la danse orange - pas de deux IV

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König der Tänze, dem Höchsten, Geringsten, Sommers, am Herbsttag, im Winter, zu Pfingsten, Walzer, bist du.

Detlev von Liliencron, 1844 - 1909

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la danse orange - pas de deux II & III

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Nichts ist dem Menschen so unentbehrlich wie der Tanz.

Jean Baptiste Molière, 1622 - 1673


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la danse orange - pas de deux I

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Der Tanz

Lieblich bewegt sich der deutende Reigen,
Umflossen vom Zauber des heitersten Scheins,
Während die Lippen weise verschweigen
Die traurigen Rätsel des menschlichen Seins.

Emil Claar, 1842 - 1930

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la danse orange - rèvérence

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Wo immer der (die) Tanzende mit dem Fuß auftritt, da entspringt dem Staub ein Quell des Lebens.

Dschelal ed-Din Rumi, 1207 - 1273
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