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Heute geht es mal wieder in das Internationale Mühlenmuseum in Gifhorn. Im Mittelpunkt soll die leuchtend gelbe Windmühle "Moli di Tramuntana" stehen. Unsere Ise ist hier sehr gekonnt zu einem See gestaut, den sie einfach durchfließt, um anschließend als ganz normaler Fluss weiterzureisen.
Die "Moli di Tramuntana" ist ein Mühlennachbau von der Insel Mallorca und nunmehr seit 25 Jahren, Grundsteinlegung war im Jahr 2000, ein Schmuckstück in diesem einzigartigen Museum. Tramuntana ist übrigens der Name eines herrlichen Gebirges auf der Insel Mallorca.
Das Vorbild dieser Balearischen Getreidemühle steht nahe Palma auf der Insel Mallorca. Dort war es üblich, dass auf einer Erhöhung viele solcher Mühlen in einer Reihe errichtet wurden. Im Erdgeschoss der Mühle ist eine kleine Ausstellung mit viel Wissenswerten zu den Mühlen Mallorcas.


Mit Segeltuchbespannung habe ich diese Mühle noch nie mit eigenen Augen gesehen, aber im Lauf der Jahre, die wir dieses Museum besuchen schon mit allerlei Gästen auf ihren imposanten Flügeln.
Der unmittelbare Nachbar der balearischen Schönheit ist die Bretonische Mühle "Alphonse Daudet", die bereits ihren eigenen Post erhalten hat.
Es lohnt sich unbedingt, auch den Mühlenturm zu erklettern. Nicht nur der herrlichen Aussicht wegen, die man von dort oben hat kann man im Inneren doch wunderbar die alte Technik bestauen.
Auch heute noch gibt es abseits der Touristenströme auf Mallorca Windmühlen, die man auf einer viertägigen Route besonders schön erkunden kann. Schaut euch mal diesen Artikel an: Die Mühlenroute der Serra de Tramuntana
Beeindruckend müssen sie sein, die Segel, die die ca. 20 Meter Durchmesser messenden Flügel bestücken und man kann sich unschwer vorstellen, welche Kraft sie bei Wind auf die Mühle übertragen.
Mühlen Museum, Gifhorn - weitere Post -> hier
Die überall auf dem Gelände zu entdeckenden Holzschnittpfosten wurden von unterschiedlichen Künstlern im Laufe der ständigen Restaurierungsarbeiten an den vielen Holzteilen des Museums gestaltet. Leider kann man keine Namen der herstellenden Künstler ermitteln. Aber ich liebe diese skurrilen Gesichter.
Die beiden Kornähren
Mit stolz erhabener Stirn und nicht durch Last gedrückt
sprach einst ein leerer Halm zu einer vollen Ähre:
Wie kommt es, dass dein Haupt so nach dem Boden nickt?
Sogleich versetzt die dem Brüderchen zur Lehre:
Ich stünde freilich nicht so tief hinab gebückt,
wenn ich so leer wie du in meiner Stirne wäre!
Johann Nikolaus Götz
Mühlen Museum, Gifhorn - weitere Post -> hier
The mill is exquisite. The surrounding area is also quite artistic
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