Hallo lieber Gast

Hallo lieber Gast, willkommen in den klaren Weiten im Norden Deutschlands, begleite mich auf meinen Pfaden durch die Natur, Ausflügen und Reisen, auf der Suche nach Ruhe und Anregung. Entdecke mit mir Linien und Freiräumen, die die Perspektiven, die Vielfalt der Farben und Formen dieser Welt und unserer Natur uns bieten und genieße Momente der Nachdenklichkeit, Poesie und philosophischen Worte großer Dichter und Denker, manchmal auch meine eigenen lyrischen Texte dazu.

Schön, dass Du Dir die Zeit genommen hast - wunderbar, Dich hier zur wissen!

" Ich muss mich ganz im Stillen mit meiner Außenwelt reiben,. sonst werde ich untauglich für die Welt."

- Paula Modersohn-Becker

About the month of June, Garden joy, good food and fluffy clouds

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June (from Calendar of Sonnets)

O Month whose promise and fulfillment blend,
And burst in one! it seems the earth can store
In all her roomy house no treasure more;

Of all her wealth no farthing have to spend
On fruit, when once this stintless flowering end.
And yet no tiniest flower shall fall before
It hath made ready at its hidden core





Its tithe of seed, which we may count and tend
Till harvest. Joy of blossomed love, for thee
Seems it no fairer thing can yet have birth?
No room is left for deeper ecstasy?






Watch well if seeds grow strong, to scatter free
Germs for thy future summers on the earth.
A joy which is but joy soon comes to dearth.

Helen Hunt, 1830 - 1885
 
 



The best way to end a wonderful day in the garden is with a delicious meal. We eat very little meat, and when we do, it's only from organic farming. The quality and taste are top-notch. Here, we had lamb chops with vegetable couscous and yogurt sauce. For dessert, there were little shortcrust pastry tarts with fresh strawberries on a light cream. That's how I like the month of June!





I love those fluffy June clouds drifting wide into the horizon. 



Wishing you all a wonderful 

June 

and a remarkable 

Summer/Winter


Cordially yours, 

isabella 


 

Jetzt fahren wir übern (Tegern-)See

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Während unserer Tage am Tegernsee hatten wir ein ganz bezauberndes kleines und sehr erholsames Hotel in Bad Wiesssee. Ziemlich jeder etwas größere Ort am See (so schien es uns jedenfals) hat einen eigenen Bootsanleger und lädt dazu ein, das Auto stehenzulassen und die Sehenswürdigkeiten per Schiff (doch wesentlich komfortabler als mit einer hölzernen Wurzel!! 😁 ) zu erkunden. Direkt Bad Wiessee gegenüber liegt das ehemalige Kloster Tegernsee, das Benediktinische Zentrum des alten Bayerns. Somit war klar, dass wird unser erstes See-Ziel. 




Zum Glück hatte die Regenperiode der ersten Tag offensichtlich ihr Ende gefunden und der Himmel zeigte sich in schönstem bayrischen Weiß-Blau. Grund genug uns über den See zu wagen. 




Es ist eine herrlich entspannte Art und Weise seine Urlaubstage zu verbringen und sich die wundervolle Landschaft und pittoresken Ortschaften rund um den Tegernsee anzuschauen. 



Da zogen sie hin, die Regenwolken, unseren Segen hatten sie jedenfalls. 



Übrigens ist der Regen keines Menschen Freund, aber Wohl der Tiere, denn das Gras wächst schön, und die Biertrinker haben sich auch nicht zu beklagen, daß die Gerste nicht gerät.

Johann Wolfgang von Goethe, 1749 - 1832





Mit immer mehr Sonnenschein kam unser Ziel in Sicht - Schloss Tegernsee, früher Kloster Tegernsee.




Unübersehbar ist der gelb gestrichene Komplex für jeden, der nach Tegernsee kommt - ob nur auf der Durchfahrt in die Berge oder vielleicht zum Besuch des weitberühmten Bräustüberls. Es handelt sich dabei um das, was von den Bauten der ehemaligen Benediktinerabtei noch übrig ist, des einst vielleicht bedeutendsten Klosters im alten Bayern. 




Das ehemalige Benediktiner Kloster befindet sich seit der Säkularisation im Besitz des Hauses Wittelsbach. Momentaner Schlossherr ist S.K.H. Herzog Max in Bayern und I.K.H. Herzogin Elizabeth in Bayern. Das Schloss und die Tegernseer Gruft der Wittelsbacher sind nicht zu besichtigen. Im Jahr 1895 begann Herzog Karl Theodor mit dem Umbau der Mönchsgruft zur Gruft der Wittelsbacher in Bayern, die neben der Grabstätte in der Münchner Theatinerkirche die Bekannteste ist. Berümteste Person in der Gruft ist wohl Herzogin Ludovika in Bayern, Gemahlin des Herzogs Maximilian in Bayern und Mutter von "Sissi", der späteren Kaiserin von Österreich.








Der einzige zu besichtigende Teil dieser riesigen Anlage ist die ehemalige Klosterkirche St. Quirin, die 1476 erbaut, ab 1678 nach den Plänen Enrico Zuccalli ausgeprägte Barockisierung erhielt. In ihr zeigen sich Macht und Reichtum des Benediktinerordens sehr deutlich. 




Hach, das war jetzt aber ein Pech. Durch die ausgiebige Kirchenbesichtigung haben wir doch glatt den traditionell richtigen Zeitpunkt für das Essen von Weißwürsten verpasst. Der sollte nämlich VOR dem Angelus-Läuten (12 Uhr mittags) sein. Diese Regel stammt noch aus der Zeit, als die Metzger ihre Weißwürste nicht vorgegart hatten. 




Dös beste Bier hab i, was ma weit und breit findt - 
aber i kimm net zum Sauffa weil mei Buzzi net kimmt.

Bierdeckel aus dem Braustüberl 





Essen und Trinken, so heißt es in Bayern, hält Leib und Seele zusammen! 






Auch wenn man selbstverständlich in der heutigen Zeit zu jeder Uhrzeit seine Weißwürsterl genießen kann, waren wir doch noch so gesättigt von unserem fantastischen Hotelfrühstück, dass wir eigentlich nur ein zünftiges bayrisches Bier trinken wollten. Diesem guten Vorsatz sind wir dann doch in Form eines üppigen Palatschinken Tellers untreu geworden. 




Noch ein wenig zur Geschichte des Braustüberls findet sich hier: braustuberl.de




Ja, wir haben uns auch verliebt in diese so entspannte und charmante Atmosphäre und haben uns
fest vorgenommen wiederzukommen, an den Tegernsee und natürlich auch ins Braustüberl.




Da sind wir wieder auf "unserer" Seite des Tegernsee, glücklich und bereichert durch einen wunderschöne Ausflug über den See. 










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Costa Brava Greetings

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Our time oat the Costa Brava was simply amazing. We saw so much, enjoyed the tranquility of our small holiday resort Calella de Palafrugell, explored, hiked, relaxed, and feasted.




If Once You Have Slept on an Island 
 

If once you have slept on an island 
You’ll never be quite the same; 
You may look as you looked the day before 
And go by the same old name, 


You may bustle about in street and shop; 
You may sit at home and sew, 
But you’ll see blue water and wheeling gulls 
Wherever your feet may go. 

 
You may chat with the neighbors of this and that 
And close to your fire keep, 
But you’ll hear ship whistle and lighthouse bell 
And tides beat through your sleep. 


Oh, you won’t know why, and you can’t say how 
Such change upon you came, 
But – once you have slept on an island
You’ll never be quite the same! 

 

Rachel Field (1894–1942)





As you can probably imagine, I took hundreds of pictures. So, there will be one or two in-depth reports in the coming years. Now, as always, I need to let the impressions sink in, get back home, and get back to everyday life, strengthened and motivated.







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Spring at my Garden

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“What a strange thing!
to be alive
beneath cherry blossoms.”


― Kobayashi Issa, 1763 - 1827



Okay, these aren't cherry blossoms in my garden. It's one of our old crabapple trees in full bloom, but my thoughts are just the same as Issa's. 




linked with: Skywatch Friday Image-in-Ing My Corner of the World - Floral Friday -   Sunday Best





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Mein Norden - Zeitreise

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Heute möchte ich euch mitnehmen auf eine Zeitreise, die mich ganz an den Anfang meiner Berufsausbildung zur Krankenschwester im Jahr 1974 in Hildesheim, Niedersachsen zurückgeführt hat. 



Von dem Krankenhaus selbst ist fast nichts mehr so, wie es zu dem damaligen Zeitpunkt ausgesehen hat. Man hat am angestammten alten Standort ein hochmodernes, komplett neues Krankenhaus errichtet. Aber die Umgebung, dieser kleine von den immensen Bombenangriffen des 2. Weltkriegs verschont gebliebene Fachwerkbereich, rund um den alten Standort, der ist unverändert bezaubernd geblieben. Auf dem Kalenberger Graben bin ich in den damaligen Wintern zwischen 1974 und 1978 stets Schlittschuh gelaufen. 






Unmittelbar an das Krankenhausgelände schließt sich der Godehardiplatz an und man kann man sich leicht vorstellen, warum Hildesheim das "Nürnberg des Nordens" genannt wurde und wie wundervoll es bis zu den wenige Tage vor Kriegsende stattgefundenen Zerbombungen des 2. Weltkriegs ausgesehen hat. Besonders der, der am Vormittag des 22. März 1945 erfolgte, zerstörte diese einzigartige Fachwerkstadt zu nahezu 80%.








Schon bei der Anfahrt auf Hildesheim sind von weitem die drei (hier nur zwei im Bild) stolzen Türme der seit dem 12. Jahrhundert baulich unverändert gebliebenen Basilika St. Godehard zu erkennen. Die Kirche wird von den Hildesheimern liebevoll Godehardi genannt.



Die St.-Godehard-Basilika wurde im 12. Jahrhundert nach der Heiligsprechung des Benediktinerabts und späteren Hildesheimer Bischofs Godehard (Gotthard) als benediktinische Klosterkirche im hochromanischen Stil erbaut und ist bis heute ohne wesentliche Veränderungen erhalten (Ausmalung und Ausstattung 19. Jh.). Im Zweiten Weltkrieg wurde die Godehardikirche zwar bei Luftangriffen am 13. Februar 1945, am 22. Februar 1945 und am 22. März 1945 vor allem im Bereich des nördlichen Seitenschiffes beschädigt, jedoch konnten die Schäden bereits 1945 wieder behoben werden, so dass die Kirche im selben Jahr wieder für Gottesdienste zur Verfügung stand. Sie war die einzige Kirche im Zentrum von Hildesheim, die von größeren Zerstörungen verschont blieb. Teile des Klausurbereichs (Ostflügel mit Kapitelsaal, Südflügel mit spätmittelalterlichen gewölbten Kellerräumen) sind erhalten, jedoch wurden die südlichen Raumteile bei einer Umbaumaßnahme in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts in der Substanz beeinträchtigt. Die Kirche wurde 1963 zur päpstlichen Basilika minor erhoben.



Damals 1974, sowie heute war Palmsonntag und darum möchte ich euch mitnehmen  in diese einzigartige, uralte Basilika. 









Besonders beeindruckend ist neoromanische Radleuchter in der Vierung über dem Hauptaltar. Dieses imposante Teil wurde im Jahr 1864 von der letzten Königin von Hannover, Marie von Sachsen-Altenburg, gestiftet. Ursprünglich war der tonnenschwere Leuchter, der einen Durchmesser von über 6 Metern hat mit Kerzen bestückt und wurde zum Anzünden an einem Gewinde jeweils hoch und runter gelassen. 




spätgotisches Chorgestühl


Die Basilika Sankt Godehard beeindruckt und durch ihre klare, überaus harmonische architektonische Gestaltung und die herrlichen Wand- und Deckenmalereien. Diese sind in den Jahren 1861 bis 1863 von dem Kölner Dekorationsmaler Michael Welter angefertigt worden. 






Der Chorfussboden aus dem Jahr 1863 zeigt auf 96 Quadratmetern ein gleicharmiges Kreuz,
in dessen Mitte die Basilika als rettende Arche auf dem Berg Ararat abgebildet ist.




Die aus dem 12. Jahrhundert stammende, ehemalige Abteikirche St. Godehard im Süden der Hildesheimer Altstadt gehört zu den bedeutendsten Zeugnissen der Romanik in Deutschland. Sie gilt als ein einheitlich geplantes und gebautes Gesamtkunstwerk.

Die Basilika St. Godehard ist verlässlich geöffnet. 




Verlässt man das Kirchengebäude hat man einen pittoresken Blick auf den aus dem Jahr 1469 gebauten Kehrwiederturm. Er ist der letzte erhaltene der ursprünglich vier Stadttürme der alten Stadtbefestigung und einen eigenen Besuch wert. 




Das Wernersche Haus aus dem Jahr 1606 ist ein denkmalgeschützter Renaissancebau der durch die komplexe Schönheit seiner Verzierung die Aufmerksamkeit auf sich zieht. 




Der Hintere Brühl ist Teil des Historischen Fachwerkviertels von Hildesheim, das aus 4 Straßen besteht und ist mit seinen rankenden Rosen und wunderschönen Bemalungen ein Fachwerk-Ensemble vom Feinsten. 










Ich wünsche euch ein herrliches erstes Maiwochenende und einen wunderbaren Mai!


Eure, 

isabella 





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