Hallo lieber Gast

Hallo lieber Gast, willkommen in den klaren Weiten im Norden Deutschlands, begleite mich auf meinen Pfaden durch die Natur, Ausflügen und Reisen, auf der Suche nach Ruhe und Anregung. Entdecke mit mir Linien und Freiräumen, die die Perspektiven, die Vielfalt der Farben und Formen dieser Welt und unserer Natur uns bieten und genieße Momente der Nachdenklichkeit, Poesie und philosophischen Worte großer Dichter und Denker, manchmal auch meine eigenen lyrischen Texte dazu.

Schön, dass Du Dir die Zeit genommen hast - wunderbar, Dich hier zur wissen!

" Ich muss mich ganz im Stillen mit meiner Außenwelt reiben,. sonst werde ich untauglich für die Welt."

- Paula Modersohn-Becker

ein gelber Fleck

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Es gibt den Maler, der aus der Sonne einen gelben Fleck macht, und es gibt auch den, 
der mit Überlegung und Geschick aus einem gelben Fleck eine Sonne macht.

- Pablo Picasso












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Mein Norden - Moli di Tramuntana

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Heute geht es mal wieder in das Internationale Mühlenmuseum in Gifhorn. Im Mittelpunkt soll die leuchtend gelbe Windmühle "Moli di Tramuntana" stehen. Unsere Ise ist hier sehr gekonnt zu einem See gestaut, den sie einfach durchfließt, um anschließend als ganz normaler Fluss weiterzureisen. 





Die "Moli di Tramuntana" ist ein Mühlennachbau von der Insel Mallorca und nunmehr seit 25 Jahren, Grundsteinlegung war im Jahr 2000, ein Schmuckstück in diesem einzigartigen Museum. Tramuntana ist übrigens der Name eines herrlichen Gebirges auf der Insel Mallorca. 




Das Vorbild dieser Balearischen Getreidemühle steht nahe Palma auf der Insel Mallorca. Dort war es üblich, dass auf einer Erhöhung viele solcher Mühlen in einer Reihe errichtet wurden. Im Erdgeschoss der Mühle ist eine kleine Ausstellung mit viel Wissenswerten zu den Mühlen Mallorcas.





Mit Segeltuchbespannung habe ich diese Mühle noch nie mit eigenen Augen gesehen, aber im Lauf der Jahre, die wir dieses Museum besuchen schon mit allerlei Gästen auf ihren imposanten Flügeln. 




Der unmittelbare Nachbar der balearischen Schönheit ist die Bretonische Mühle "Alphonse Daudet", die bereits ihren eigenen Post erhalten hat. 





Es lohnt sich unbedingt, auch den Mühlenturm zu erklettern. Nicht nur der herrlichen Aussicht wegen, die man von dort oben hat kann man im Inneren doch wunderbar die alte Technik bestauen. 







Immer wieder bin ich bezaubert, von der Schönheit und Ausgewogenheit der gesamten Museumsanlage.
Auch heute noch gibt es abseits der Touristenströme auf Mallorca Windmühlen, die man auf einer viertägigen Route besonders schön erkunden kann. Schaut euch mal diesen Artikel an: Die Mühlenroute der Serra de Tramuntana





Beeindruckend müssen sie sein, die Segel, die die ca. 20 Meter Durchmesser messenden Flügel bestücken und man kann sich unschwer vorstellen, welche Kraft sie bei Wind auf die Mühle übertragen. 




Die überall auf dem Gelände zu entdeckenden Holzschnittpfosten wurden von unterschiedlichen Künstlern im Laufe der ständigen Restaurierungsarbeiten an den vielen Holzteilen des Museums gestaltet. Leider kann man keine Namen der herstellenden Künstler ermitteln. Aber ich liebe diese skurrilen Gesichter. 





Die beiden Kornähren 

Mit stolz erhabener Stirn und nicht durch Last gedrückt
sprach einst ein leerer Halm zu einer vollen Ähre:
Wie kommt es, dass dein Haupt so nach dem Boden nickt?
Sogleich versetzt die dem Brüderchen zur Lehre:
Ich stünde freilich nicht so tief hinab gebückt,
wenn ich so leer wie du in meiner Stirne wäre!

Johann Nikolaus Götz





Mühlen Museum, Gifhorn
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Rosen und Dichter - Thekla Lingen

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Sommer

Sieh, wie sie leuchtet,
Wie sie üppig steht,
Die Rose –
Welch satter Duft zu dir hinüberweht!
Doch lose
Nur haftet ihre Pracht –
Streift deine Lust sie,
Hältst du über Nacht
Die welken Blätter in der heißen Hand …
Sie hatte einst den jungen Mai gekannt
Und muß dem stillen Sommer nun gewähren –
Hörst du das Rauschen goldener Ähren?
Es geht der Sommer über's Land …


Thekla Lingen, 1866 - 1931




Ich wünsche euch allen einen wundervollen August, mit vielen entspannenden und genussreichen Sommeraugenblicken oder für all die Freunde auf der anderen Seite der Erde mit wunderbaren Winteraugenblicken. 


Herzlichst eure, Ísabella

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Mein Norden - Bobenwald

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Der Bobenwald bei Ebstorf ist einer der größten zusammenhängenden Hainsimsen-Buchenwälder der Lüneburger Heide. Die Rotbuche (Fagus sylvatica) ist die dominierende Baumart im Hainsimsen-Buchenwald, aber auch Eichen und in höheren Lagen Berg-Ahorne und Tannen können vereinzelt angetroffen werden. Namensgebend und typisch für diesen Lebensraum ist in der Krautschicht die Weiße Hainsimse (Luzula luzuloides), ein eher unscheinbares Sauergras mit weißlichem Blütenstand, (was ich nicht entdecken konnte!). Der Hainsimsen-Buchenwald wächst auf sauren Böden.

Botaniker bezeichnen Hainsimsen-Buchenwald als "artenarm". Damit meinen Sie, dass die Krautschicht aus wenigen Pflanzenarten besteht und oft vegetationsfreie Lücken mit Laubauflage zu sehen sind. 




Der Wald ist geprägt durch einen hohen Anteil an Buchenaltholz auf bodensauren Standorten, die immer wieder von Alt- und Totholzinseln durchsetzt sind. Typische Arten der Krautschicht sind Draht-Schmiele, eine Gräserart, und die Heidelbeere.





Buchenalthölzer sind der typische Lebensraum für den Schwarzspecht und weitere Höhlenbrüter, wie Hohltaube, Dohle und Fledermäuse. Der Schwarzspecht schafft mit dem Bau seiner Bruthöhlen für viele Arten erst geeignete Nisthöhlen, die im Wirtschaftswald ansonsten selten geworden sind.








Es ist ein wunderschönes Naturschutzgebiet, dass eine ungemein friedvolle Atmosphäre hat. 





Auch Totholz, als stehendes oder liegendes Totholz, hat einen hohen Wert im Ökosystem. An der Zersetzung alter Bäume sind vielfältige Lebensgemeinschaften aus Käfern, Pilzen, Moosen und Flechten beteiligt.




Vogelgezwitscher füllt die ansonsten recht leeren Wege und wir genießen den Frieden und die Entspannung dieses herrlichen Waldes. 




Ja, es gibt in dieser Region auch einige Wolfsrudel. Aber Angst im Wald haben wir, trotz der ansteigenden Zahl an Wölfen nicht. In der Paarungszeit (März) würde ich die Wälder der Lüneburger Heide allerdings meiden, da die Wölfe dann aggressiver als normal sind. 





Der Bobenwald, als natürlicher Buchenwald gehört zu den häufigsten Gesellschaften einer "potentiell natürlichen Vegetation" auf sauren Böden - also diesen Waldtyp würde man vermutlich antreffen, wenn es keinen Einfluss von Menschen auf unsere Umwelt gegeben hätte. 





Charakteristische Pflanzenarten für diesen Waldtyp sind die auf dem rechten Foto zu sehenden Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella).





und Eichenfarn (Gymnocarpium dryopteris). Diese natürlich Wildnis um uns herum verzaubert und begeistert gleichermaßen. 







Nur eine Stunde im grünen Wald

Nur eine Stunde von Menschen fern,
Nur eine einzige Stunde!
Statt der tönenden Worte des Waldes Schweigen,
Statt des wirbelnden Tanzes der Elfen Reigen,
Statt der leuchtenden Kerzen den Abendstern,
Nur eine Stunde von Menschen fern!

Nur eine Stunde im grünen Wald,
Nur eine einzige Stunde!
Auf dem schwellenden Rasen umhaucht von Düften,
Gekühlt von den reinen balsamischen Lüften,
Wo von ferne leise das Echo schallt,
Nur eine Stunde im grünen Wald!

Nur eine Stunde im grünen Wald,
Nur eine einzige Stunde!
Wo die Halme und Blumen sich flüsternd neigen,
Wo die Vögel sich wiegen auf schwankenden Zweigen,
Wo die Quelle rauscht aus dem Felsenspalt,
Nur eine Stunde im grünen Wald!


Auguste Kurs 1815 - 1892, deutsche Dichterin











Juist Tage

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Das Ankommen mit einer Fähre macht jeden Urlaub auf dieser autofreien Insel zu einem einzigartigen Erlebnis. Man ist nach der fast zweistündigen Überfahrt bereits angenehm entschleunigt. 




Auch dieses Mal hatten wir ein Zimmer im Strandhotel Kurhaus Juist mit einem herrlichen Blick aufs Meer. 




Wir haben vor vielen Jahren dieses Haus noch als Ruine kennengelernt und waren begeistert, als es auf das Feinste renoviert seinen Betrieb wieder aufnahm. Seither waren wir oft dort zu Gast. Zurzeit ist der Betrieb in der Insolvenz, da eine kostendeckende Betriebsführung nicht mehr gewährleistet war, was man als Gast schon vor zwei Jahren deutlich merken konnte. 




Aber die Insel hat weit mehr zu bieten, als ein Hotel. Selbst im Hochsommer nicht überlaufen, mit kilometerlangen Stränden und einer wundervollen lebendingen Dünenlandschaft. 





Interessant gestaltete Wanderwegen laden ein, auch mal abseits vom Meer zu laufen. Die Windharfe (oben links im Bild) hatte es mir besonders angetan. Ich habe versucht ihre Töne einzufangen, was allerdings durch den Wind, der ja sehr notwendig ist, nur durch sehr genaues hinhören zu erlauschen ist. 











Wetterwechsel ist an der Nordsee an der Tagesordnung und sollte mit entsprechender Kleidung stets tapfer ertragen werden.





Denn wenn dann wieder die Sonne scheint, wird man/frau doch auf Allerbeste belohnt! 






Sanddorn, das Beerengewächs links oben im Bild, ist meine Lieblings Fruchtaufstrich im griechischen Joghurt. Überall auf der Insel findet man so bezaubernde kleine Kunstwerke, wie den Schwimmer rechst unten. 






Juist - Sommer im Töwerland

Zeit geht anders hier
zottelnde Pferdekutschen und
segelnde Möwen im Aufwind
überholen dich, mich und den Tag


Dünen mit wogendem Gras
sommerschwere Rosen und
schneeiger, endloser Sandtraum
für dich, mich – glückliche Tage


heimelige Backsteingiebel 
friesische Gastlichkeit und
Krabben schon zum Frühstück
für dich, mich und der Himmel ganz nah





veredit©isabella.kramer








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Das Flüstern des Regens

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  Möchtest du sein Flüstern hören?

Verschließe dein Ohr für andere Töne.

Möchtet du, daß er zu dir rede?

So schweige

Soll er sich für dich regen?

Sei still.



Eva von Tiele-Winckler, 1866 - 1930





linked with: Floral Friday - H2O Thursday  - Sunday Best 






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My North - Midsummer Night

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During summer, there are several dates with spectacular illuminations between 22:00 and 23:00 pm at this gorgeous baroque garden 




For the illumination event we arrived at 22:00 pm and the blue hour creates a truly magical atmosphere.



The Parterre, or Luststück, originally formed the counterpart to the palace's large central ballroom and today serves as an outdoor ballroom. Its eight rectangular flowerbeds are decorated at the corners by 32 white-painted sandstone sculptures. They were created by the artists Christian Georg Vick, Antonio Laghi, Pieter van Empthusen, and Arnold Rossfeld and depict the four continents known at the time, deities from Greek mythology, and allegories. Since 1937, the focal point of the Great Parterre has been the Bell Fountain, whose "bell" is formed by 164 individual water jets. Each of these jets is illuminated by its own lamp in the evening, making the fountain particularly impressive in the dark.

I love taking an overview image from the top of the cascade fountain. A picture of this fountain can be found below. 




Especially the large fountain looks amazing, and happily the park wasn't crowded.




Around the pools, one could hear George Frideric Handel's Water Music, which was being played this evening, from loudspeakers distributed around the area. This made one feel as if one were a figure from the Baroque era strolling through a grand garden party.



Slowly the night falls down and we a stroll to another "hot spot" in the park, the great fountain. For nearly 300 hundred years she's one of the highest fountain in Europe. And watching her at night is so specially, that's hard to found words for it.




Slowly, the night falls, and we stroll to another "hot spot" in the park, the great fountain. For nearly 300 years, it has been one of the highest fountains in Europe. Watching her at night is so special; it's nearly impossible to find words for it.




Can you see the great fountain in the background? 




The red lighting on the castle was due to a party. It wasn't my taste; it was too loud for a Midsummer's Eve. Normally, the castle is also lit in white and glows yellow at night.








midsummer night
 
while fireflies
dance around
 
goblins
whisper
lewdness



veredit©isabella.kramer24




The cascade fountain in it's full glory! 







Here you can enjoy a bit of acoustic atmosphere! 











The Great Fountain working! 




The park closes it's doors at 23:00, so we leave it with the very last light of the day. 




Enchanted and very impressed, we made our way home. We've attended this special event several times over the past few years. It's always simply beautiful.




Thirty-two pieces of sandstone sculpture are sited throughout the Great Garden, including those representing the four continents, the four seasons, the four elements, and the gods of the ancient world.





find more of my blog posts about this gorgeous place - Herrenhäuser Gärten


I hope you enjoyed our evening stroll through one of Europe's most beautiful garden parks. I wish you a wonderful month of July and a fantastic summer/winter, dear friends all over the world.


Sincerely yours,

isabella