Hallo lieber Gast

Hallo lieber Gast, willkommen in den klaren Weiten im Norden Deutschlands, begleite mich auf meinen Pfaden durch die Natur, Ausflügen und Reisen, auf der Suche nach Ruhe und Anregung. Entdecke mit mir Linien und Freiräumen, die die Perspektiven, die Vielfalt der Farben und Formen dieser Welt und unserer Natur uns bieten und genieße Momente der Nachdenklichkeit, Poesie und philosophischen Worte großer Dichter und Denker, manchmal auch meine eigenen lyrischen Texte dazu.

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" Ich muss mich ganz im Stillen mit meiner Außenwelt reiben,. sonst werde ich untauglich für die Welt."

- Paula Modersohn-Becker

Mein Norden - Harzer Herbst

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Der Harz ist lediglich einen Tagesausflug entfernt von uns und im Oktober, wenn die Laubfärbung in den wundervollen alten Wäldern einsetzt immer besonders lohnenswert. 




Unweit des leider sehr am Wochenende überlaufenen Hexentanz kann man einen der schönsten Ausblicke des Harzes bestaunen. 




Das gesamte Bergplateau mit seinen 450 Metern über dem Meerespiegel ist sagenumwoben und soll seit Jahrhunderten in der Walpurgisnacht als Hexentanzplatz gedient haben. Nun der Rummel der sich dort heute abspielt, scheint mir um einiges Schlimmer und wäre nicht die grandiose Natur und die Tatsache, dass man mit wenigen Schritten abseits des Rummels ist und sich den Harz ganz nach eigener Vorliebe erwandern kann. 
 



Uralte Eichen- und Buchenwälder öffnen einladend weit ihre Arme und der federnde Waldboden ist eine wahre Wohltat. 




Von dem mythischen Platz öffnet sich der Blick weit, weit ins Bodetal und der Blick schweift 10 km weit und 280 m tief auf eine sicherlich der wundervollsten Stellen im Harz, mit den direkt gegenüberliegenden spektakulären 403 m hohen Granitformation der Rosstrappe ein wahrlich atemberaubend schöner Blick zu jeder Jahreszeit.



Sage aus dem Harz:

 "Einstmals sollen im Harz gewaltige und furchterregende Riesen gelebt haben. Einer von ihnen namens Bodo begehrte die bildschöne Königstochter Brunhilde. Doch diese erwiderte seine Liebe nicht.
Eines Tages war Bodo im Wald zur Jagd unterwegs. Dort traf er auf Brunhilde, welche auf ihrem Pferd ausritt. Der Riese wollte die Prinzessin in seine Gewalt bringen und jagte sie kreuz und quer durch das Gebirge.






Am Hexentanzplatz hatte Bode die schöne Königstochter fast eingeholt. Vor ihnen tat sich eine tiefe Schlucht auf. Brunhilde, den finteren Riesen im Nacken, gab ihrem Pferd entschlossen die Sporen. Sie sprang mit ihrem wackeren Roß über das Tal hinweg bis auf den gegenüberliegenden Felsen. Dort hinterließ der Aufprall des Pferdehufes einen tiefen Abdruck im Gestein. Der Felsen erhielt später den Namen "Roßtrappe", wo noch in unseren Tagen der Abdruck des Hufeisens bestaunt werden kann. Bei ihrem waghalsigen Sprung über die tiefe Felsschlucht verlor die Prinzessin jedoch ihrer schwere goldene Krone.

Der Riese Bodo aber war mitsamt seinem Pferd zu schwer für diesen Sprung. Beide stürzten in das Wasser des Gebirgsflusses, welcher tief unten im Tal entlangfloß. Dieser reißende Fluß wird seither nach dem Riesen Bodo als "Bode" benannt. In einen schwarzen Hund verwandelt bewacht Bodo bis auf den heutigen Tag im dortigen Kronensumpf die Krone der Prinzessin. 

Die Krone jedoch wurde bis auf den heutigen Tag nicht gefunden."





Märchenhaft sind nicht nur die Sagen und Legenden in und um den Harz, nein auch die Bäume, wie überhaupt die samte Natur hat etwas ungemein Verwunschenes. 



Herbstlich sonnige Tage

Herbstlich sonnige Tage,
Mir beschieden zur Lust,
Euch mit leiserem Schlage
Grüßt die atmende Brust.

O wie waltet die Stunde
Nun in seliger Ruh'!
Jede schmerzende Wunde
Schließet leise sich zu.

Nur zu rasten, zu lieben,
Still an sich selber zu baun
Fühlt sich die Seele getrieben
Und mit Liebe zu schaun.

Und so schreit' ich im Tale,
In den Bergen, am Bach
Jedem segnenden Strahle,
Jedem verzehrenden nach.

Jedem leisen Verfärben
Lausch' ich mit stillem Bemühn,
Jedem Wachsen und Sterben,
Jedem Welken und Blühn.

Selig lern' ich es spüren,
Wie die Schöpfung entlang
Geist und Welt sich berühren
Zu harmonischem Klang.

Was da webet im Ringe,
Was da blüht auf der Flur,
Sinnbild ewiger Dinge
Ist's dem Schauenden nur.

Jede sprossende Pflanze,
Die mit Düften sich füllt,
Trägt im Kelche das ganze
Weltgeheimnis verhüllt.

Schweigend blickt's aus der Klippe,
Spricht im Wellengebraus,
Doch mit heiliger Lippe
Deutet die Mus' es aus.


Emanuel Geibel, 1815 - 1884








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4 Kommentare:

  1. Wow, I love your photos and the legend you talk about. I would love to go explore the Harz mountains!!

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  2. Wow such amazing pictures. Thanks for sharing them with us. A treat for sky lover's eyes.

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  3. Absolutely beautiful photos! Thanks for sharing at http://image-in-ing.blogspot.com/2023/10/the-teapot-show-cedar-creek-pottery.html

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  4. What a stunning place - incredible!

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