Hallo lieber Gast

Hallo lieber Gast, willkommen in den klaren Weiten im Norden Deutschlands, begleite mich auf meinen Pfaden durch die Natur, Ausflügen und Reisen, auf der Suche nach Ruhe und Anregung. Entdecke mit mir Linien und Freiräumen, die die Perspektiven, die Vielfalt der Farben und Formen dieser Welt und unserer Natur uns bieten und genieße Momente der Nachdenklichkeit, Poesie und philosophischen Worte großer Dichter und Denker, manchmal auch meine eigenen lyrischen Texte dazu.

Schön, dass Du Dir die Zeit genommen hast - wunderbar, Dich hier zur wissen!

" Ich muss mich ganz im Stillen mit meiner Außenwelt reiben,. sonst werde ich untauglich für die Welt."

- Paula Modersohn-Becker

November in meinem Norden

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"Es gibt eine Stille des Herbstes bis in die Farben hinein." 


- Hugo von Hofmannsthal, 1874 - 1929





Und in Augenblicken wie diesem stimme ich Hofmannsthal aus ganzem Herzen zu. Einlassen muss man sich, die Stille zulassen und annehmen, was sie an Gutem zu geben hat. Ich habe sie stets zu schätzen gewusst, da dieses Zur-Ruhe-Kommen auch ein Quell neuer Kraft für mich darstellt. 



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Mein Norden - Fund

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Am Ende ist uns wohler, wenn wir nicht so viel von der Welt wollen 
und das, was sie uns freiwillig gibt, als gelegentlichen Fund betrachten. 


Gottfried Keller 






Die zunehmende Blätterlosigkeit der Bäume fördert manch schönen Fund zutage. wie weihnachtsrot leuchtenden kleinen Dekoäpfelchen und die kleinen Pilze im Rasen. Diese waren mir immer schon eine liebevolle Erinnerung an meine Kindheit am Waldrand.





Apropos Wald, jetzt ist wieder die beste Zeit, um in unseren Heidewäldern spazieren zu gehen. Wie hier am Hardau See wunderbar zu sehen, ist es herrlich ruhig und entspannend. Eben auch ein guter Fund. 






Unsere Stimmung gibt allen Gaben des Glücks ihren Wert.

- François de La Rochefoucauld







Ja, es ist mir schon seit langem aufgegangen, dass Glück und Dankbarkeit auf das Allerengste miteinander verbunden sind. 


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Wer eine Frau ehren will, schenke ihr Blumen; wer sie erfreuen will – Schokolade.

Ernst Hohenemser, 1870 - 1940



Und da mein lieber Mann sehr gut weiß, was mein Herz erfreut, bringt er mir ab und zu solch ein köstliches Teilchen vom Konditor mit. 





Diese grandiosen Sonnenuntergänge im Herbst lassen einen staunend und schier ungläublig das spektakuläre Schauspiel genießen 




linked with: Floral Friday - Sunday Best  - My Corner of the World - Mosaic Monday  - Skywatch Friday



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November - dies ist der Herbst

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Es gibt diese unvergleichlichen Augenblicke, Erlebnisse und Erfahrungen, die sich für immer einprägen und ein Teil unserer Selbst werden. So war es auch damals im Engadin an diesem stillen und so wundervollen Ort, wo Herbst und Winter sich trafen. 




Wie goldene Spitzen leuchteten die Lärchen aus dem frisch gefallenen ersten Schnee. 






Nichts, rein gar nichts störte den Frieden dieses Ortes. Scheinbar geschaffen einzig zum Genießen.






Nur das Plätschern und Murmeln des Baches unterbricht die herrliche Stille dieses Ortes. 





Der Herbst

Dies ist der Herbst:
der – bricht dir noch das Herz!
Fliege fort! fliege fort!
Die Sonne schleicht zum Berg
Und steigt und steigt
Und ruht bei jedem Schritt.

Was ward die Welt so welk!
Auf müd gespannten Fäden spielt
Der Wind sein Lied.
Die Hoffnung floh –
Er klagt ihr nach.

Dies ist der Herbst:
der – bricht dir noch das Herz!
Fliege fort! fliege fort!
O Frucht des Baums,
Du zitterst, fällst?
Welch ein Geheimnis lehrte dich
Die Nacht,
Daß eisiger Schauder deine Wange,
Die Purpur-Wange deckt? –

Du schweigst, antwortest nicht?
Wer redet noch? – –

Dies ist der Herbst:
der – bricht dir noch das Herz!
Fliege fort! fliege fort!
Ich bin nicht schön
– so spricht die Sternenblume –,
Doch Menschen lieb ich
Und Menschen tröst ich –

Sie sollen jetzt noch Blumen sehn,
Nach mir sich bücken
Ach! und mich brechen –
In ihrem Auge glänzet dann
Erinnerung auf,
"Erinnerung an Schöneres als ich: –
– ich seh's – und sterbe so." –

Dies ist der Herbst:
der – bricht dir noch das Herz!
Fliege fort! fliege fort!


Friedrich Nietzsche, 1844 - 1900


Er passte gar zu gut, der Nietzsche, auch wenn er ein wenig lang ist, so erscheint mir sein tröstender Unterton doch umso passender. 










Der November ist für mich immer eine besondere Zeit. Zeit zum Besinnen, Zurückblicken, Erinnern, aber auch zum Planen für die kommende Adventszeit, die Urlaube des nächsten Jahres, Veränderungen im Haus und Garten. Besonders aber zum zur Ruhe kommen, Gedichte schreiben, viel Malen, Romane lesen und mit der Katze auf dem Schoß alte Filme anschauen. 






Ich wünsche euch allen ein gemütliches Wochenende, 

herzlichst




Isabella 









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