Es gibt sie, diese Orte, an denen sich alles richtig, perfekt, ja wundervoll anfühlt, vom ersten Augenblick an und das Inselhotel Konstanz, ist exakt solch ein Ort für uns. Schon die Art des Gebäudes, es ist ein ehemaliges Dominikaner Kloster und liegt direkt am Bodensee, fußläufig zur Konstanzer Altstadt.
Der Ausblick aus unserem Zimmer war derart grandios, dass wir sicherlich noch viel länger hätten dort bleiben können. Je nach Tageszeit und Wetterlage bietet der Bodensee absolute Abwechslung und atemberaubende Schönheit.
Die Balkone sind winzig, aber die Hotelterrasse ist großzügig angelegt und jederzeit für die Hotelgäste nutzbar.
Der gut erhaltene Kreuzgang inmitten des modern eingerichteten Hotels ist sicherlich mit ein Highlight. Mir haben auch die überall stehenden Blumenbouquets sehr gefallen.
Die Blaue Stunde mit den fernen verschwimmenden Alpen lässt den Bodensee unendlich erscheinen.
Ein Anblick von dem wir uns nur sehr schwer trennen konnten.
Der erste Morgen begrüßt uns mit dickem Seenebel über dem aber bereits (nach unserem ausgedehnten und sehr gutem Frühstück) eine zaghafte Oktobersonne sich andeutet.
Bevor wir nach anderen Zielen aufbrechen, erkunden wir jedoch die winzige Privat Insel auf der das Hotel steht und entdecken sofort den liebevoll angelegten Badebereich mit eigenem Seezugang.
Schwimmen ist hier nicht ganz ungefährlich, da es bedingt durch die Insel eine Strömung gibt, die man beachten sollte. Die Qualität des Wassers im Bodensee ist sehr gut, die Sicht klar und es mangelt nicht an Fischen.
Der Park ist reizend, abwechslungsreich und man sieht an den Bäumen und oder der stützenden Mauer deutlich das Alter der gesamten Anlage.
Dominikaner Insel oder auch Konstanzer Insel wird die Insel genannt, die ihre Ursprünge bis ins 13. Jahrhundert zurückführen kann. Hier sieht man die herrliche Farben des umgebenden Wassers.
Nicht zu Unrecht wird dieses Hotel auch Juwel am Bodensee genannt. Ich habe unfassbar viele Bilder vom Hotel und Park gemacht, möchte euch aber nicht "zuschütten".
Wie versprochen kam die Sonne und der Nebel verschwand gänzlich, so dass einem goldenen Oktobertag rein gar nichts mehr im Weg stand und die Fotografien damit auch deutlich besser wurden.
Bodensee
Die Dörfer sind wie ein Garten.
In Türmen von seltsamen Arten
klingen die Glocken wie weh.
Uferschlösser warten
und schauen durch schwarze Scharten
müd auf den Mittagsee.
Und schnellende Weilchen spielen,
und goldene Dampfer kielen
leise den lichten Lauf;
und hinter den Uferzielen
tauchen die vielen, vielen
Silberberge auf.
Rainer Maria Rilke, 1875 - 1926
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