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Mondaufgang
In den Wipfeln des Walds,
die starr und schwarz
in den fahlen Dämmerhimmel
gespenstern,
hängt eine große,
glänzende Seifenblase.
Langsam löst sie sich
aus dem Geäst
und schwebt hinauf
in den Äther.
Unten im Dickicht
liegt Pan,
im Munde
ein langes Schilfrohr,
dran noch der Schaum
des nahen Teiches
verkrustet schillert.
Blasen blies er,
der heitere Gott:
die meisten aber
plantzten ihm tückisch.
Nur eine
hielt sich tapfer
und flog hinaus
aus den Kronen.
Da treibt sie schimmernd,
vom Winde getragen,
über die Lande.
Immer höher steigt
die zerbrechliche Kugel.
Pan aber blickt
mit klopfendem Herzen –
verhaltenen Atems –
ihr nach.
Christian Morgenstern, 1871 - 1914
Slowing down after a hectic week with trouble at every corner. Now it's time for nature, cats, and solitude.
Happy weekend, dear friends.
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Lovely!
AntwortenLöschenI love it when you pair poems with images.
AntwortenLöschenFascinating photo.
AntwortenLöschenThank you for sharing at https://image-in-ing.blogspot.com/2024/01/wandering-around-beautiful-city-of-metz.html
Beautiful photo and poem.
AntwortenLöschenthe photo is fascinating! and the poem, also, lovely!
AntwortenLöschenLovely, both the photo and the poem!
AntwortenLöschenDas Gedicht passt sehr gut zur Vollmond-Szenerie und den 'Pan', unten im Gebüsch, den kann ich mir gut vorstellen.
AntwortenLöschenLG Heidi