Hallo lieber Gast

Hallo lieber Gast, willkommen in den klaren Weiten im Norden Deutschlands, begleite mich auf meinen Pfaden durch die Natur, Ausflügen und Reisen, auf der Suche nach Ruhe und Anregung. Entdecke mit mir Linien und Freiräumen, die die Perspektiven, die Vielfalt der Farben und Formen dieser Welt und unserer Natur uns bieten und genieße Momente der Nachdenklichkeit, Poesie und philosophischen Worte großer Dichter und Denker, manchmal auch meine eigenen lyrischen Texte dazu.

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" Ich muss mich ganz im Stillen mit meiner Außenwelt reiben,. sonst werde ich untauglich für die Welt."

- Paula Modersohn-Becker

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Mein Norden - Kirschblüte Kloster Ebstorf - 2

 



Hier kommt nun der versprochene 2. Teil meine kleinen Fotogeschichte über den herrlichen Frühling im Kloster Ebstorf. Ihr erinnert euch, es ging um die grüne Pforte zwischen Laterne und meinem Lieblingskirschbaum. Ich versprach euch mitzunehmen durch diesen Hauptzugang zum Kloster und euch den wundervollen Bereich zu zeigen, der sich dahinter verbirgt. 





Auf dem Weg dorthin öffnet sich zur linken Hand der Blick entlang der Mauer, die den Klostergarten von 1485 umschließt der Superintendentengang. 



Kaum seid ihr durch das Tor eingetreten kann man bereits im Durchgang selbst einen der größten Schätze des Klosters Ebstorf bestaunen. Hier "nur" zum Appetit anregen als Poster, im Kloster selbst in voller Pracht zu bestaunen. Die berühmte Ebstorfer Weltkarte- EbsKart, entstanden ca. 1300. Viel Wissenswertes darüber könnt ihr prima auf Wikipedia nachlesen: Ebstorfer Weltkarte. Die Leuphania Universität Lüneburg hat eine interaktive Karte ins Internet gestellt und sämtliche lateinische Texte übersetzt: EbsKart 



Kaum ist man durch das Eingangstor geschritten, öffnet sich das beeindruckend Rondel des Klosterhofes.


Unschwer kann man sich hier alte Kutschen und Fuhrwerke vorstellen, die das Kloster in früheren Jahrhunderten belieferten oder hochwohlgeborene Besucher brachten. 





Die gesamte Anlage ist äußerst sachkundig und über einen wirklich langen Zeitraum (begonnen schon 1975 und eigentlich bis auf den heutigen Tag andauernd) liebevoll restauriert worden und das Kloster ist im Rahmen von Führungen zu besichtigen. 




Diese grüne Tür führt ins Remter, das heute als Empfangsraum und Anmeldung für Besucherinnen und Besucher genutzt wird. Eng schmiegt sich der Ostflügel an die Mauritiuskirche mit ihrem trutzigen Turm. Rechter Hand vom Kirchturm seht ihr das große Eingangstor, durch welches ich euch geführt habe. 


Und zu meiner großen Freude ist während der letzten Jahrzehnte, nach Beendigung der wirklich aufwendigen Restaurierung der Backsteinbauten auch eine Renovierung des Klostergartens in Angriff genommen worden. In meiner Kindheit erinnere ich mich nur an überwucherte Wildnis an dieser Stelle, umso schöner ist es jetzt mit einem Blick über den Zaun die ersten Schritte einer Gartenneugestaltung sehen zu können. Der Bereich ist noch nicht für Besucherinnen und Besucher geöffnet. 





Schön, dass einige der uralten Obstbäume all die Jahre des Verwilderns so gut überstanden haben. Besonders schön kommt hier die wundervoll gestaltete Klostermauer zur Geltung. 




Zum Abschied nochmals ein Blick hoch zum Kirchturm, der ganz gut die eindruckenden Dimensionen der Anlage zum Ausdruck bringt. Der wuchtige Turm ist erst später an die im 14. Jahrhundert entstandene St. Mauritiuskirche angefügt worden. 









Ich wandere den ganzen Tag, um den Frühling zu suchen und meine Schuhe gehen kaputt. Am Abend habe ich den Frühling noch nicht gefunden. Ich kehre heim und sehe eine Kirschblüte in meinem Garten. Der Frühling ist da.


Aus China


Ich hoffe, dass meine Reise in die Vergangenheit und die kleine Fotoreportage über die Außenanlage des Kloster Ebstorfs im Frühling euch gefallen hat. 



Skywatch Friday - My Corner of the World - Image-In-Ing  - ThrougH My Lens







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Mein Norden - Kirschblüte Kloster Ebstorf

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Einer der wundervollsten Orte meiner Kindheit, der bis auf den heutigen Tag rein gar nichts von seinem Zauber verloren hat ist das Kloster Ebstorf. Meine erste Schule, war in dem Gebäude auf dem 3. oberen Foto (auf dem 1. Foto im Hintergrund zu erkennen) untergebracht und lag somit direkt neben dem Kloster.  Mit einer der Gründe, warum das Kloster Ebstorf stets einen wichtigen Platz in meinem Leben eingenommen hat. 





Das Kloster ist natürlich zu besichtigen, aber auch wenn einem das mal nicht gelingt ist die Klosterkirche doch meist offen und das gesamte Ensemble liegt auch landschaftlich besonders schön.









Es ist zu allen Jahreszeiten ein geschichtsträchtiger und wahrlich sehenswerter Ort, aber für mich gibt es keine schönere Jahreszeit dort, als die Kirschblütenzeit im April. Es ist berauschend unter dem uralten Baum zu stehen, das Summen und Brummen von unendlich vielen Bienen umhüllt einen (zum Glück auch heute noch!) und im Hintergrund die leuchtend roten Backsteinmauern des grandiosen historischen Klostergebäudes zu bestaunen. 














Die grüne Pforte (auf dem unteren letzten Bild) sollte man unbedingt durchschreiten und was sich dahinter Herrliches verbirgt werde ich euch in der nächsten Woche zeigen. 







Das Kind das mit offenem Mund
die fallenden Kirschblüten bestaunt –
es ist ein Buddha.

Yasuhara Teishitsu, 1610 - 1673



Ich fühle mich sehr, wie das Kind in dem Gedicht, wenn ich zu dieser Jahreszeit an diesem besonderen Ort bin und hoffe, dass ich Euch ein wenig "anstecken" konnte mit meiner Hanami Begeisterung. 


Weitere Posts auf meinem Blog hier mit dem Thema Ebstorf findet Ihr hier. 






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Friday Find - My North - days of gold -

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I cannot write of things which even impassioned breath cannot utter. Autumn is coming with its days of gold, its days of reverie and of you—oh, such delightful hours that my heart burns within me at the anticipation. 


~Byron Caldwell Smith, letter to Kate Stephens






... vor zwei Wochen habe ich meinen Heimatort Ebstorf, in der Lüneburger Heide besucht und einen wundervollen Herbstspaziergang zu den Stellen gemacht, die ich als Kind besonders liebte. Hier an der alten Klostermauer, die sich schützend um das schöne Kloster Ebstorf schmiegt, schien das Herbstlicht geradezu auf mich gewartet zu haben, das ist mein "Friday Find" diese Woche. 
























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mein Norden - ein Kloster im Frühling

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ein Besuch in meinem Heimatort führt mich immer auch zu dem wundervoll atmosphärischen Kloster Ebstorf und es ist zu jeder Jahreszeit schön, aber im Frühling, wenn Wolken von rosa Blüten die Klostermauern überziehen, ganz besonders.






Das Kloster ist wahrlich sehr, sehr alt, 1160 von Volrad von Bodwede, Graf von Dannenberg und einem Neffen von Heinrich dem Löwen gestiftet. Im Jahre 1197 wurde es das erste Mal urkundlich erwähnt. Es gehört zu den sechs Lüneklöstern, die nach der Reformation evangelische Konvente wurden und hat eine bemerkenswerte Geschichte, die einen Besuch mit Führung, die stets sehr fachkundig durch die dort heute lebenden evangelischen Stiftsdamen durchgeführt werden, sehr empfehlenswert macht.




Ich habe viele solcher Führungen mitgemacht und jede ist anders, spannend, lehrreich, oftmals amüsant vorgetragen und zeigt dem Besucher neue Aspekte und Blickwinkel dieses historischen Ortes.





Die gesamte Anlage beeindruckt durch ihre Ruhe und Geschlossenheit und ist im schönen Schwienautal gelegen ein wunderbarer Anlass, auf der Fahrt nach Hamburg oder Dänemark die A7 für einen Abstecher dort hin zu verlassen.









Einstmals als katholisches St. Mauritius Kloster gegründet, später Benediktinerinnen Kloster behielt es in seinem wechselvollen Verlauf bis auf den heutigen Tag seine klösterlichen Strukturen.







Ebstorfer Reisesegen

Gott segne und behüte Dich.

Gottes Geist beflügle Deine Schritte.

Gottes Liebe trage Dich, wenn der

Weg zu beschwerlich wird.

Gott begleite Dich,

heute, morgen und alle Tage.

Amen








Es gäbe noch viel zu erzählen von "meinem" Kloster Ebstorf, in dessen Schatten meine kleine Volksschule stand und unter heute anderer Verwendung noch steht. Der Ort ist wie kein anderer sehr prägend für meine Kindertage gewesen und ich hoffe, ich konnte Euch ein wenig neugierig machen. 











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